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Sony bereitet sich auf die nächsten Jahre Playstation vor. Welche Rolle wird VR dabei spielen? Der Black Friday und das aktuelle Weihnachtsgeschäft könnten zum Lackmustest werden.
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Sony wirbelt das eigene Playstation-Management kräftig durcheinander und zentralisiert die eigenen Strukturen in San Mateo, Kalifornien.
Gerade eben erst wurde Hermen Hulst, Mitgründer von Guerrilla Games (Killzone, Horizon Zero Dawn) als neuer Chef der weltweiten Spielestudios berufen. Er ersetzt Shawn Layden, der das Unternehmen verließ. Shuhei Yoshida, früher Präsident der weltweiten Spielestudios, leitet eine neue Abteilung, die Playstation-Entwickler unterstützen soll.
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Der Initiator dieser Veränderungen ist der neue Playstation-Chef Jim Ryan, der seit Februar dieses Jahres die Zügel in der Hand hält. In einem Interview mit Gamesindustry äußert sich Ryan jetzt ausführlich zur Zukunft der Spielemarke.
Im kalifornischen Hauptquartier wird über die Zukunft der Playstation-Marke beschlossen. Bild: Sony
Cloud und Streaming verändern Gaming – und Playstation
In dem Interview wird klar, dass Ryan und Co. eine neue Mission haben: Playstation fit machen für Cloud-Services und das Game-Streaming-Zeitalter. Unter anderem schloss Sony im Mai eine Kooperation mit Microsoft, um zu prüfen, wie zukünftige Game-Streaming-Services mit Azure umgesetzt werden können. Sonys existierendes Game-Streaming Playstation Now wird auf Azure umgestellt.
Laut Ryan ist die Umstrukturierung der Playstation-Organisation eine Reaktion auf die Gaming-Zukunft in der Cloud. Ryan spricht im Kontext der zunehmenden Digitalisierung der Spielebranche von einer bevorstehenden Disruption und neuen Konkurrenten mit „tiefen Taschen“. Gemeint ist natürlich Google mit dem Game-Streaming-Service Stadia, der in diesen Tagen startet.
Sony sei jedoch zuversichtlich, so Ryan: Playstation sei eine starke und beliebte Marke mit vielen bekannten Spielen. Es habe Jahre gebraucht, diese Werte aufzubauen. „Wenn wir diese Stärken ausspielen, sehe ich keinen Grund, nicht wirklich optimistisch in die Zukunft zu blicken“, sagt Ryan.
Playstation VR: Lackmustest Weihnachtsgeschäft 2019?
Zur Zukunft von Playstation VR äußert sich Ryan im Interview nicht, sagt aber, dass sich Sony der VR-Brille weiter verpflichtet fühle. In diesem Kontext verweist er auf geplante große Rabatte rund um den Black Friday und Weihnachten.
Mit exklusiven VR-Spielen wie „Astrobot“ (Test) begeisterte Sony Kritiker und Spieler – erzielte aber bislang keine großen Verkaufserfolge. Bild: Sony
Sony wird während der Rabattschlacht genau hinschauen, ob sich die Investitionen in exklusive PSVR-Spiele wie Blood & Truth (Test) in diesem Jahr signifikant auf die Verkaufszahlen der VR-Brille auswirken. Denn an hochwertiger Software mangelt es der VR-Brille sicher nicht.
Zuletzt vermeldete Sony Ende März 4,2 Millionen verkaufte PSVR-Brillen – das ist kein Flop, aber sicher auch kein durchschlagender Erfolg. Noch wichtiger dürften Sony allerdings Nutzungsstatistiken sein, denn die geben genauer Auskunft über die grundsätzliche VR-Begeisterung.
Die Zukunft von Playstation VR wird auch davon abhängen, ob und wie schnell sich Game-Streaming am Markt etabliert. Denn technisch ist Game-Streaming in die VR-Brille komplizierter als Streaming auf den Monitor.
Die Ansprüche an Latenz und Bildwiederholrate liegen bei VR-Streaming deutlich höher, was wiederum die Anzahl potenzieller Nutzer reduziert, die eine ausreichend schnelle Leitung haben – falls VR-Game-Streaming technisch überhaupt umgesetzt werden kann.
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