Entwickler: Sony muss Playstation VR dringend verbessern

Entwickler: Sony muss Playstation VR dringend verbessern

Sony weiß es, VR-Fans wissen es, Patrick O'Luanaigh von Ndreams weiß es: Sony muss bei Playstation VR dringend an der Hardware-Schraube drehen.

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Rund dreieinhalb Jahre ist Sonys Playstation VR jetzt am Markt, eine lange Zeit für ein Gerät, das schon zum Marktstart unter einem technischen Kompromiss litt: Zwar ist die VR-Brille sehr bequem und bietet ein ordentliches Bild. Aber Controller und Trackingsystem hängen der Konkurrenz hinterher.

Für eine Playstation VR 2 (alle Infos) müsste Sony also kräftig nachlegen. Von Sony-Forscher Dominic Mallinson wissen wir aus erster Hand, dass sich Sony mit neuer VR-Technologie befasst. Tragekomfort und Eye-Tracking sollen ganz oben auf der To-Do-Liste stehen.

PS-Home-Entwickler: Sony hat ein bis zwei Jahre

Patrick O'Luanaigh von Entwicklerstudio Ndreams sieht Sony bei VR in Zugzwang. Ndreams kennt Sony gut, entwickelte unter anderem in führender Rolle das letztlich gefloppete Playstation-Metaverse Home. Nach Home spezialisierte sich Ndreams auf VR-Spiele und kooperiert unter anderem mit Oculus.

"Sony weiß, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren bessere Hardware kommen muss, wenn es mit VR weitergehen soll", sagt O'Luanaigh im Interview mit Gamesindustry. "Sie ist schon veraltet und wird dann noch veralteter sein."

O'Luanaigh geht davon aus, dass Sony mit VR weitermacht: Er wäre "sehr überrascht", wenn die Japaner in Zukunft keine VR-Brille mehr anbieten.

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Ob O'Luanaigh schon mehr weiß? Für 2020 erwartet der Entwickler jedenfalls keine VR-Ankündigung seitens Sony. "In diesem Jahr muss sich Sony auf das Kerngeschäft fokussieren." Sobald das laufe, könne man mit Neuigkeiten zu weiteren Plänen rechnen.

"Große Wetten laufen auf VR"

Ndreams beschäftigt sich derweil mit Oculus Quest (Test). Für ihn ist Facebooks autarke VR-Brille "die zweite Generation VR", weil sie ohne Kabel auskommt und einfach zu handhaben ist.

Für Entwickler läuft es laut O'Luanaigh gut mit Quest: Die ihm bekannten Studios hätten über Weihnachten "phänomenale Verkaufszahlen" erzielt. Nutzer würden die Quest-Brille immer wieder aufziehen und neue Inhalte kaufen.

"Das ist bei VR zuvor noch nie passiert. Job Simulator war erfolgreich, Beat Saber war erfolgreich und das war es", sagt O'Luanaigh.

Der Entwickler geht davon aus, dass in diesem Jahr noch große Spielemarken für VR angekündigt werden. "Es werden gerade einige große Wetten auf VR abgeschlossen", sagt O'Luanaigh.

Facebook soll Investitionen in VR-Spiele über etwa eine Milliarde US-Dollar planen. Unter anderem soll das Spielestudio Ubisoft Geld bekommen, das gerade an einem VR-Projekt zu "einer der größten Marken" arbeitet.

"Die Leute wollen größere und bessere Spiele sehen und die gute Nachricht ist, dass das definitiv passiert", sagt O'Luanaigh.

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