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Sony weiß es, VR-Fans wissen es, Patrick O’Luanaigh von Ndreams weiß es: Sony muss bei Playstation VR dringend an der Hardware-Schraube drehen.
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Rund dreieinhalb Jahre ist Sonys Playstation VR jetzt am Markt, eine lange Zeit für ein Gerät, das schon zum Marktstart unter einem technischen Kompromiss litt: Zwar ist die VR-Brille sehr bequem und bietet ein ordentliches Bild. Aber Controller und Trackingsystem hängen der Konkurrenz hinterher.
Mit der ersten VR-Brille hat Sony bei den Verkaufszahlen zwar keine Bäume ausgerissen, aber immerhin rund fünf Millionen Käufer erreicht. Wie hält man die jetzt bei der Stange und bringt sie mit guter Laune zur Playstation 5 und in die nächste VR-Generation?
Außerdem wird Sonys neuer Dualsense-Controller für PS5 die alte VR-Brille nicht mehr unterstützen. Wer also weiter VR spielen will, muss seine alten Controller mit in die neue Generation nehmen – das ist ok, aber eine entschlossene VR-Unterstützung sieht anders aus.
Sonys neuer PS5-Controller Dualsense hat auf der Rückseite keine LED-Leuchte fürs VR-Tracking mehr. Eine Kompatibilität mit Playstation VR 1 ist daher ausgeschlossen. Bild: Sony
PS-Home-Entwickler: Sony hat ein bis zwei Jahre
Patrick O’Luanaigh von Entwicklerstudio Ndreams sieht Sony bei VR in Zugzwang. Ndreams kennt Sony gut, entwickelte unter anderem in führender Rolle das letztlich gefloppete Playstation-Metaverse Home. Nach Home spezialisierte sich Ndreams auf VR-Spiele und kooperiert unter anderem mit Oculus.
„Sony weiß, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren bessere Hardware kommen muss, wenn es mit VR weitergehen soll“, sagt O’Luanaigh im Interview mit Gamesindustry. „Sie ist schon veraltet und wird dann noch veralteter sein.“
O’Luanaigh geht davon aus, dass Sony mit VR weitermacht: Er wäre „sehr überrascht“, wenn die Japaner in Zukunft keine VR-Brille mehr anbieten.
Ob O’Luanaigh schon mehr weiß? Für 2020 erwartet der Entwickler jedenfalls keine VR-Ankündigung seitens Sony. „In diesem Jahr muss sich Sony auf das Kerngeschäft fokussieren.“ Sobald das laufe, könne man mit Neuigkeiten zu weiteren Plänen rechnen.
„Große Wetten laufen auf VR“
Ndreams beschäftigt sich derweil mit Oculus Quest (Test). Für ihn ist Facebooks autarke VR-Brille „die zweite Generation VR“, weil sie ohne Kabel auskommt und einfach zu handhaben ist.
Für Entwickler läuft es laut O’Luanaigh gut mit Quest: Die ihm bekannten Studios hätten über Weihnachten „phänomenale Verkaufszahlen“ erzielt. Nutzer würden die Quest-Brille immer wieder aufziehen und neue Inhalte kaufen.
„Das ist bei VR zuvor noch nie passiert. Job Simulator war erfolgreich, Beat Saber war erfolgreich und das war es“, sagt O’Luanaigh.
Der Entwickler geht davon aus, dass in diesem Jahr noch große Spielemarken für VR angekündigt werden. „Es werden gerade einige große Wetten auf VR abgeschlossen“, sagt O’Luanaigh.
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