Titanic VR: Jetzt mit geführten Touren und OceanGate-Denkmal
Titanic VR bietet jetzt geführte Touren zum Wrack. Die Trümmer des U-Boots Titan und eine Gedenktafel erinnern an die OceanGate-Tragödie.
Titanic VR erschien vor zwei Wochen für Meta Quest. In meinem Kurztest lobte ich die virtuelle Tauchfahrt zum Wrack, die gekonnt lehrreiche Momente mit spielerischen Elementen verbindet und rund vier Stunden unterhält.
Die Quest-Version hat nun ein erstes Update erhalten, das die Performance verbessert und die Schiffswrack-Touren des PC-VR-Originals einführt. Zur Auswahl stehen eine kurze und eine lange Tour von 10 bzw. 40 Minuten.
Ich habe sie ausprobiert und halte sie für eine sinnvolle Erweiterung des Basisspiels. Während der Tour fährt das U-Boot selbstständig einige der interessantesten Stellen des Bugs ab. Eine Stimme gibt währenddessen Hintergrundinformationen. So erfährt man zum Beispiel, wie die Evakuierung ablief, während man die entsprechenden Stellen auf dem Deck vor sich sieht. Beide Touren führen nur zum Bug, nicht zum weiter entfernten, stärker beschädigten Heck.
Bei den Touren erfährt man viele Details über die Titanic, die im Basisspiel nicht vermittelt werden. Sie eignen sich zudem für Vorführzwecke, da man das U-Boot nicht selbst bedienen muss.
OceanGate-Katastrophe digital verewigt
Neu ist auch ein digitales Denkmal für die OceanGate-Tragödie (Wikipedia), bei der am 18. Juni 2023 fünf Menschen ums Leben kamen. Etwa 250 Meter vom Bug der digitalen Titanic entfernt befinden sich eine Gedenktafel und die Trümmer des U-Boots Titan (das echte U-Boot liegt etwa doppelt so weit vom Bug entfernt). Um die Unglücksstelle zu finden, kann man im Erkundungsmodus der roten Markierung folgen.
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In den nächsten vier bis sechs Wochen soll eine historische Erfahrung hinzukommen, die Nutzer:innen ins Jahr 1912 versetzt und den Untergang der Titanic nachzeichnet. Diese narrative Erfahrung ist wie die Wrack-Touren ein Bestandteil des PC-VR-Originals und muss für Meta Quest noch etwas optimiert werden, bevor sie als kostenloses Update erscheinen kann.
Wer sich für die Titanic interessiert, sollte sich den kürzlich erschienenen Dokumentarfilm Titanic: The Digital Resurrection von National Geographic ansehen. Er befasst sich mit einem Forschungsprojekt, bei dem über 715.000 hochauflösende Bilder und 16 Terabyte an Scandaten der Titanic aufgenommen wurden, um einen digitalen Zwilling des Schiffes im Maßstab 1:1 zu erstellen. Der aufwendige Scan ermöglicht neue Einblicke in den Untergang des Schiffes.
Titanic VR ist im Horizon Store und bei Steam erhältlich.
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