Zuckerberg veröffentlichte ein Bild aus den Redmonder Forschungslaboren, auf dem er einen frühen Prototyp mit Retina-Auflösung trägt.
___STEADY_PAYWALL___
Die Auswahl gezeigter Prototypen sollte unmittelbar vor der Connect 2021 zeigen, woran Meta alles arbeitet und womöglich von HTCs Ankündigung der Vive Flow (Test) ablenken. Doch offenbar steckt mehr hinter den Teasern.
Meta hat noch mehr zu zeigen
In einem Blogpost blickt Bosworth aufs vergangene Jahr zurück und resümiert, was in Sachen VR bei Meta passierte.
Er nennt die Software-Updates der Meta Quest 2, die Ankündigung von Metas nächster VR-BrilleCambria und die „frühe Forschung an VR-Displays mit Retina-Auflösung“ – wobei er in Klammern und mit Ausrufezeichen schreibt, dass in Bezug auf letzteres noch mehr komme. Es schaut so aus, als wolle Meta nächstes Jahr einen tieferen Einblick in entsprechende Display-Forschung geben.
Retina-Auflösung: Ein hohe Messlatte für VR-Brillen
Spricht man von Retina-Auflösung, so meint man in der Regel ein VR-Display, dessen Pixeldichte der Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges entspricht. Das Auge selbst besitzt keine Auflösung im herkömmlichen Sinne. Es handelt sich also eher um eine Metapher als einen physiologischen Tatbestand.
Michael Abrash vergleicht VR-Technik von 2016 mit dem natürlichen Sehvermögen. | Bild: Meta
In der VR-Industrie beträgt der Goldstandard für die Retina-Auflösung eines VR-Displays 60 PPD. Der Leiter von Metas Forschungslaboren Michael Abrash geht sogar von 120 PPD aus, die erreicht werden müssten, damit man einzelne Bildpunkte nicht mehr als solche erkennt.
Aktuelle VR-Technik hinkt hinterher
Zum Vergleich: Meta Quest 2 (Test) kommt auf circa 20 PPD und Varjos 2.000 Euro teure Highend-VR-Brille Varjo Aero (Test) auf 35 PPD – bei einer Auflösung von knapp 3K auf 3K Bildpunkten pro Auge! Nur die Varjo VR-3 und XR-3 kommen auf einen PPD von über 60 und auch das nur innerhalb eines kleinen, mittigen Sichtfeldbereichs.
Man sieht: Da ist technisch noch viel Luft nach oben. Und dann bleibt immer noch die Frage, woher man die Computerleistung bekommt, die benötigt wird, um solche Displays zu befeuern. Helfen könnten KI-Upscaling und Foveated Rendering, aber auch diese Technologien müssen erst noch reifen.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.