Snap-Chef: AR-Brille Spectacles ist ein Zehnjahresexperiment

Snap-Chef: AR-Brille Spectacles ist ein Zehnjahresexperiment

Snap-Chef Evan Spiegel räumt der Vorläufer-AR-Brille Spectacles viel Zeit ein.

Die Social-App Snapchat ist bekannt für fortschrittliche Augmented-Reality-Filter und Snap-Chef Evan Spiegel, der die Zukunft des eigenen Unternehmens in der Kommunikation in einer digital erweiterten Realität sieht.

Die dafür notwendige Technologie will Snap selbst entwickeln. Bei der Software klappt das schon ganz gut: AR-Filter, die Erwachsene wie Kinder aussehen oder ihr Geschlecht wechseln lassen, sind Internet-Hits.

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Bei der Hardware wird es naturgemäß etwas schwieriger: Die Videobrille Spectacles, ein erster, zaghafter Schritt in Richtung AR-Brille, floppte trotz eines zunächst großen Hypes.

Snap hat schon die dritte Generation der Spectacles angekündigt. Sie bietet zwei Kameras statt einer. Bild: Snap

Snap hat schon die dritte Generation der Spectacles angekündigt. Sie bietet zwei Kameras statt einer. Bild: Snap

Snap will weiter Brillen bauen

Kürzlich kündigte Snap die bereits dritte Iteration der Spectacles-Brille an: Sie bietet zwei Kameras statt einer für einen 3D-Effekt. Über die Snapchat-App können nach der Aufnahme so AR-Effekte in die Videos eingebettet werden. Dafür ist Spectacles 3 mit einem Preis von 370 Euro fast doppelt so teuer wie die Vorgängermodelle. Ein großer Verkaufserfolg ist unwahrscheinlich.

Auf einer Finanzkonferenz in New York (via The Street) gab Spiegel nun zu verstehen, dass ihn die bisherigen Spectacles-Flops nicht weiter stören: Bei der Spectacles-Brille handele es sich um ein "sehr langfristig angelegtes Hardware-Experiment für Augmented Reality". Laut Spiegel ist die große Mixed-Reality-Vision, bei der sich bekannte und digitale Realität durchgängig vermischen, noch mindestens zehn Jahre entfernt.

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Mit dieser Ansicht steht Spiegel nicht alleine da: Ähnlich äußerten sich in der Vergangenheit Facebook-Chef Mark ZuckerbergApple-Boss Tim Cook oder Oculus-Techvisionär Michael Abrash. Letztgenannter hält es sogar für möglich, dass AR-Brillen nie den notwendigen Reifegrad für Endverbraucher erlangen. Auch Googles Hardware-Chef Rick Osterloh sprach von langfristigen Investitionen: "Irgendwann wird die Entwicklung mit den Vorstellungen der Menschen aufholen."

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