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Snap-CEO Evan Spiegel appelliert in einer internen Nachricht an seine Mitarbeiter und erinnert: „Wir sind ein Kameraunternehmen.“ 2019 soll es vorwärtsgehen mit Augmented Reality.
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Bei Augmented Reality gehörte Snap mal zu den führenden Unternehmen. Als erste Messenger-Plattform bot Snapchat fortschrittliche Gesichtsmasken, AR-Spiele oder digitale Gags, die via Smartphone-Kamera in die Umgebung projiziert werden können. Einer dieser Gags – ein tanzender Hot Dog – ging sogar viral.
Google und speziell Facebook zogen ihre Augmented-Reality-Angebote erst deutlich später nach, dann jedoch mit so viel Qualität und Quantität, dass Snapchats Alleinstellungsmerkmal verloren ging.
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Hinzu kommt die im ersten Anlauf gescheiterte Videobrille „Spectacles“, die Wegbereiter sein soll für eine ausgewachsene AR-Brille. An diesem Plan hält Spiegel trotz bisheriger Rückschläge fest.
Snap will die AR-Spitzenposition zurück
In der jetzt geleakten internen Nachricht (via Cheddar) macht Snap-Chef Evan Spiegel klar, dass Augmented Reality trotz des ersten Spectacles-Flops ein wichtiger Bestandteil von Snaps Zukunft sein soll und für das kommende Jahr weit oben auf der Agenda steht.
Spiegel beschreibt drei grundlegende Bausteine von Snaps AR-Strategie: Die Snapchat-Kamera soll lernen, die Welt zu verstehen. Programmierer brauchen hochwertige Software-Werkzeuge für AR-Anwendungen. Und Spiegel will in Hardware investieren, die das Smartphone ablöst.
Die Nutzer liefern Snap die Daten für bessere AR-Erfahrungen: Laut Spiegel arbeiten seine Entwickler an einem Verfahren, um aus Millionen Nutzerfotos 3D-Modelle von Teilen der Welt zu erstellen. Diese 3D-Modelle wiederum dienen als technische Grundlage für fortschrittliche AR-Apps.
Spiegel ist selbstbewusst: „Wir haben so viele Filter verfügbar und so viele Leute benutzen unsere Kamera, dass es für einen Wettbewerber sehr schwierig wäre, eine eigene AR-Plattform zu entwickeln.“ Er verspricht hohe Investitionen in das interne AR-Studio sowie die Entwicklerplattform.
Für Snaps Zukunft sei es entscheidend, dass das Unternehmen beim nächsten Paradigmenwechsel der Computertechnologie eine zentrale Rolle spielt: „In der Geschichte der Computer wurde bei Plattformwechseln viel Geld verdient – beispielsweise beim Übergang vom Großrechner auf den Heimcomputer, oder vom Heimcomputer zum Smartphone“, schreibt Spiegel. „Es ist entscheidend, dass Snap eine zentrale Rolle einnimmt beim Übergang hin zu Computern, die die Realität erweitern.“
Er kündigt weitere Investitionen in die Videobrille Spectacles an, die ein zentraler Bestandteil von Snaps Augmented-Reality-Plattform werden soll. Diese Investitionen seien eine „große, riskante Wette“, aber: „Wenn wir erfolgreich sind, dann verändern wir Snap und Computertechnologie insgesamt.“
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