Samsung sichert sich Displays für AR-Brillen

Samsung wettet auf Augmented Reality und investiert einen Millionenbetrag in Digilens, einen Hersteller hoch entwickelter AR-Displays.
Digilens wurde 2003 im Silicon Valley gegründet und spezialisiert sich auf die Entwicklung von Wellenleiterdisplays, wie sie in der Hololens 2, Magic Leap 1 und Snaps Spectacles zum Einsatz kommen.
Das Unternehmen sammelte seit 2012 110 Millionen US-Dollar ein. Nun kommen in der bereits vierten Finanzierungsrunde weitere 50 Millionen US-Dollar hinzu. Bis Ende 2021 will Digilens weitere Investoren finden, um die Serie-D-Finanzierung abzuschließen.
Digilens' Display-Innovationen
Geht es nach Pickett, steht der Durchbruch der AR-Technologie unmittelbar bevor. Dies behauptete das Unternehmen allerdings schon vor drei Jahren.
Samsung und Digilens arbeiten an AR-Brillen
Ob es im nächsten oder erst in fünf Jahren passiert: Für Samsung dürfte wichtiger sein, sich Zugriff auf hoch entwickelte AR-Displays zu sichern. Potenzielle Mitbewerber taten es Samsung gleich: Apple kaufte den Wellenleiterspezialist Akonia Holographics, Snap investierte 500 Millionen US-Dollar in WaveOptics und Facebook sicherte sich Exklusivrechte auf MicroLED-Displays des Herstellers Plessey.
"Wir freuen uns, in DigiLens zu investieren und mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, um ausdifferenzierte und wettbewerbsfähige AR-Geräte zu entwickeln", sagt Samsungs Senior Vice President Hark Sang Kim, der ab sofort in Digilens' Vorstand sitzt.
In Sachen Augmented Reality hörte man von Samsung seit längerem nichts mehr. Auf der CES 2020 zeigte das Unternehmen beiläufig eine namenlose AR-Brille und Anfang dieses Jahres tauchten Video-Leaks zweier AR-Brillenkonzepte auf, die belegen, dass Samsung sich zumindest mit der Technologie auseinandersetzt. Mit der Digilens-Kooperation dürfte das Unternehmen nun erste, konkrete Produkte anbahnen wollen.
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