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MWC 2022: HTC stellt Metaverse-Vision und neue Produkte vor

MWC 2022: HTC stellt Metaverse-Vision und neue Produkte vor
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  • MWC-Ankündigungen ergänzt

Update vom 28. Februar 2022:

Im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona stellt HTC-Chefin Cher Wang die Viverse-Metaverse-Vision im Detail vor sowie eine Reihe neuer oder aktualisierter Produkte:

  • Vive Browser: VR-basierter Web-Browser
  • Vive Connect: ein "Portal" zum Viverse
  • Vive Guardian für Vive Flow: Über die Software können Lehrer:innen oder Eltern kontrollieren, welche Inhalte junge Menschen in der Brille sehen.
  • Vive Avatar: Werkzeug für die Service-übergreifende Avatar-Erstellung nach VRM-Standard

"Viverse ist unsere Version des Metaversums: ein umfassendes, grenzenloses Universum mit fantastischen neuen Erfahrungen und ein nahtloses Tor zu anderen Universen in Zusammenarbeit mit unseren Partnern - vom Aufwachen am Morgen bis zum Einschlafen am Abend", schreibt HTC.

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Außerdem gibt HTC die Kooperation mit dem deutschen Auto-VR-Start-up Holoride bekannt. Beim lokalen Multiplayer-Spiel Yullbe Go im Europa Park können fünf Spieler:innen gleichzeitig mit Vive Focus 3 gegeneinander antreten.

Ursprünglicher Artikel vom 25. Februar 2022:

Bei der VR-Wiederbelebung seit 2015 war HTC von Anfang an dabei. Natürlich hat das Unternehmen auch eine Metaverse-Vision, die es jetzt als "Viverse" vorstellt.

Mit den ersten Vive-Brillen und Zubehör wie dem Vive-Wireless-Adapter und diversen Vive Trackern prägte HTC die ersten Jahre der Virtual Reality und gehörte zu den führenden Unternehmen.

Zuletzt lief es allerdings nicht mehr richtig rund: Die Cosmos-VR-Serie konnte den Erfolg der Vorgängerbrillen nicht wiederholen, der Rettungsversuch über Vive Pro 2 klappte zumindest im Endkundesegment nicht und die eigentlich mutige VR-Brille Vive Flow sucht noch eine Zielgruppe.

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Mit der Vive Focus 3 zeigte HTC aber, dass es weiter starke VR-Hardware bauen kann und mit Zubehör wie dem Handgelenktracker für Focus 3 auch Innovationen im Programm hat.

Viverse: Wie viel Klickibunti braucht der Mensch?

Da Meta-Chef Mark Zuckerberg die XR-Branche im Herbst letzten Jahres in die Metaverse-Pflicht nahm, muss natürlich auch HTC eine eigene Metaverse-Vision zeigen: Das "Viverse" ist ein sehr buntes Zukunftskonzept, in dem VR, AR, AI, 5G und NFTs zusammenlaufen.

HTC integriert an einigen Stellen Szenen aus der eigenen VR-Meeting-Software Vivesync und aus der VR-Event-Umgebung Enagage, die beide Teil der Vive Business Suite sind. Zum Teil skizziert das Video also realistische Szenarien. Die sind daran zu erkennen, dass sie visuell den anderen Ideen hinterherhängen.

Weit entfernte Zukunftsvisionen sind ... weit entfernt

Viele Szenen aus dem Video sind allerdings der Fantasie entsprungen. Und sie werfen ähnliche Fragen auf wie Metas Metaverse-Präsentation im Herbst, insbesondere nach der Technik, die all das möglich macht, etwa fotorealistische Avatare oder Weinglas-Tracking. Beides nicht unmöglich, aber enorm aufwendig.

Die wichtigeren Fragen stellen sich daher aus meiner Sicht auf der gesellschaftlichen Ebene: Wollen Menschen diese alle Lebensbereiche umfassende Metaverse-Vision überhaupt, sollte sie eines Tages tatsächlich realisierbar sein? Sind die im Video gezeigten Visionen den technischen Aufwand wert - für Entwickelnde und Nutzer:innen?

Oder sollte sich die XR-Branche in ihrer Kommunikation besser auf bereits jetzt oder bald mögliche Anwendungsszenarien fokussieren, in denen die Technologie das Leben der Menschen sinnvoll ergänzt und erweitert?

Weiterlesen über das Metaverse:

Quellen: HTC