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VR-Spieler wollen hohe Auflösungen, hohe Bildwiederholraten und schnelle Grafikkarten – die derzeit am Markt kaum verfügbar sind. Ein Modder bringt AMDs FSR-Upscaler für SteamVR und schafft so etwas Performance-Erleichterung.
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Auch wenn immer mehr Spiele auf Nvidias DLSS setzen, benötigt der KI-Upscaler weiterhin eine Nvidia RTX-Grafikkarte. PC-VR-Spieler mit einer AMD-Karte oder einer älteren Nvidia-Generation, die besonders von dem Leistungssprung profitieren würden, hatten bislang keine Alternative.
AMDs Upscaler ist Open-Source
Mit dem Erfolg von Nvidias DLSS war klar, dass AMD eine Upscaling-Alternative benötigt. Bei der Vorstellung der neuen RX-6000-Serie enthüllte AMD dann FidelityFX Super Resolution (FSR) als DLSS-Alternative.
Der Upscaler setzt zumindest in seiner ersten Generation nicht auf Künstliche Intelligenz und läuft daher auf AMDs RX-6000, RX-5000, RX-500 und Vegas-Serie sowie allen aktuellen Nvidia-Karten, einschließlich der GTX-1000-Serie.
Im direkten Vergleich schneidet Nvidias DLSS besser ab: Die Bildqualität ist gerade in niedrigeren Ausgangsauflösungen höher. Doch bei hohen Auflösungen und hohen Qualitätsmodi zeigt auch AMDs FSR eine gute Bildqualität bei deutlich sinkenden Hardwareanforderungen.
Da AMDs FSR Open-Source ist, dauerte es nur wenige Tage, bis Modder den Upscaler für zahlreiche Spiele portierten, darunter auch VR-Titel wie SkyrimVR oder Fallout 4 VR.
Der deutsche Modder Frydrych Holger geht einen Schritt weiter und bringt FidelityFX Super Resolution für alle SteamVR-Spiele mit D3D11. Möglich ist das mit einer modifizierten Version der openvr-api.dll.
Da einige Titel den Austausch dieser Datei nicht erlauben, funktioniert der FSR-Mod nicht immer. Der Modder nennt als Beispiele Half-Life: Alyx (Test) und Star Wars: Squadrons (Test). Online-Spieler müssen außerdem darauf achten, dass eine veränderte OpenVR-DLL nicht zu Problemen mit Anti-Cheat-Maßnahmen führt.
Da FSR anders als DLSS keine Anti-Aliasing-Lösung darstellt, bleiben Treppeneffekte und andere Aliasing-Produkte im hochgerechneten Bild erhalten. AMD empfiehlt daher, FSR mit der höchsten Qualität des Anti-Aliasing zu nutzen, die das jeweilige Spiel bietet. Für VR-Spiele (Releases) heißt das laut Holger MSAA oder TAA. Bestimmte Post-Processing-Effekte können aufgrund der Implementierung von FSR durch den Mod ebenfalls zu unerwünschten Bildartefakten führen, schreibt der Modder.
Konfigurieren lässt sich FSR über die enthaltene openvr_mod.cfg. Dort können VR-Spieler auch den Radius im Sichtfeld bestimmen, in dem FSR arbeitet und so Leistung einsparen. Das Bild außerhalb des Radius nutzt dann einen weniger leistungsstarken Upscaler.
Alle FSR-Dateien und eine Installationsanleitung gibt es auf GitHub.
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