Magic Leap 2: Halbe Größe, doppeltes Sichtfeld laut Produktchef

Magic Leap 2: Halbe Größe, doppeltes Sichtfeld laut Produktchef

Magic Leaps Produktchef wärmt den Hype auf und verspricht eine stark verbesserte Magic Leap 2.

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Magic Leaps erste AR-Brille erschien 2018 und wurde von der Presse in Tests kritisch beurteilt. Der riesige technische Sprung in Sachen Augmented Reality erwies sich weitestgehend als leeres Versprechen - auch in unserem Magic-Leap-Test. Die Folge: Das Unternehmen verkaufte kaum Geräte. Weniger als 2.000 Einheiten sollen es laut eines Berichts sein.

Da dem Unternehmen mit seinen 1.800 Angestellten allmählich das Geld ausgeht, wird nun nach neuen Investoren gesucht und der alte Hype entfacht. Während der Nachrichtensendung Bloomberg Technology sprach der Produktchef Omar Khan über die Zukunft des Unternehmens und legte dar, was seiner Überzeugung nach in den nächsten zwei bis drei Jahren mit Magic Leap und dem AR-Markt passieren wird.

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Magic Leap 2 und 3 sollen die Wende bringen

Wohl auch aus der Not heraus unternahm Magic Leap im letzten Jahr einen Schwenk auf den erfolgversprechenderen B2B-Bereich. Im Interview bekräftigt Produktchef Khan, dass man sich in einer Übergangsphase befindet, aber dass das Ziel Endverbraucher sind: Magic Leap baue AR-Brillen für den "ganztägigen, täglichen Gebrauch für jedermann".

Auf den Hype angesprochen, erwidert Khan, dass das, was man in Trailern gezeigt habe, bereits Wirklichkeit sei. Mehrere seiner Teamkollegen würde bereits "in Magic Leap leben". Sie hätten Monitoren abgeschworen und arbeiteten lediglich mit der AR-Brille.

Die Wende in Richtung Massenmarkt soll laut Khan 2023 erfolgen, wenn das 5G-Netz eine größere Menge an Menschen erreicht. 2021 werde Magic Leap 2 erscheinen und halb so groß sein wie die Vorgängerbrille bei einem doppelt so großen Sichtfeld, verspricht Khan. Die Magic Leap 3 erscheint laut Khan "dicht dahinter".

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Die Konkurrenz schläft nicht

Diese Produkte sollen Magic Leaps Vision einer alltagstauglichen AR-Brille vorantreiben, jenseits von Helmen und "schwachen Linsen". Zu einem möglichen Börsengang oder neuen Investitionen will sich Khan auf Nachfrage nicht äußern.

Er erwartet jedoch einen AR-Markt im Wert von 100 Milliarden US-Dollar in drei Jahren und dass sich Magic Leap einen großen Anteil daran sichern wird. Investoren, Partner, Angestellte und Kunden würden sich bereits darauf freuen.

Mitbewerber sind Microsoft mit Hololens und demnächst auch der chinesische AR-Brillenhersteller Nreal. Facebook und Apple sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren ebenfalls mit eigenen AR-Brillen starten. Beide Unternehmen forschen angeblich intensiv an entsprechenden Geräten.

Titelbild: Magic Leap, Quelle: Bloomberg Technology

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