Da dem Unternehmen mit seinen 1.800 Angestellten allmählich das Geld ausgeht, wird nun nach neuen Investoren gesucht und der alte Hype entfacht. Während der Nachrichtensendung Bloomberg Technology sprach der Produktchef Omar Khan über die Zukunft des Unternehmens und legte dar, was seiner Überzeugung nach in den nächsten zwei bis drei Jahren mit Magic Leap und dem AR-Markt passieren wird.
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Magic Leap 2 und 3 sollen die Wende bringen
Wohl auch aus der Not heraus unternahm Magic Leap im letzten Jahr einen Schwenk auf den erfolgversprechenderen B2B-Bereich. Im Interview bekräftigt Produktchef Khan, dass man sich in einer Übergangsphase befindet, aber dass das Ziel Endverbraucher sind: Magic Leap baue AR-Brillen für den „ganztägigen, täglichen Gebrauch für jedermann“.
Auf den Hype angesprochen, erwidert Khan, dass das, was man in Trailern gezeigt habe, bereits Wirklichkeit sei. Mehrere seiner Teamkollegen würde bereits „in Magic Leap leben“. Sie hätten Monitoren abgeschworen und arbeiteten lediglich mit der AR-Brille.
Die Wende in Richtung Massenmarkt soll laut Khan 2023 erfolgen, wenn das 5G-Netz eine größere Menge an Menschen erreicht. 2021 werde Magic Leap 2 erscheinen und halb so groß sein wie die Vorgängerbrille bei einem doppelt so großen Sichtfeld, verspricht Khan. Die Magic Leap 3 erscheint laut Khan „dicht dahinter“.
Diese Produkte sollen Magic Leaps Vision einer alltagstauglichen AR-Brille vorantreiben, jenseits von Helmen und „schwachen Linsen“. Zu einem möglichen Börsengang oder neuen Investitionen will sich Khan auf Nachfrage nicht äußern.
Er erwartet jedoch einen AR-Markt im Wert von 100 Milliarden US-Dollar in drei Jahren und dass sich Magic Leap einen großen Anteil daran sichern wird. Investoren, Partner, Angestellte und Kunden würden sich bereits darauf freuen.
Mitbewerber sind Microsoft mit Hololens und demnächst auch der chinesische AR-Brillenhersteller Nreal. Facebook und Apple sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren ebenfalls mit eigenen AR-Brillen starten. Beide Unternehmen forschen angeblich intensiv an entsprechenden Geräten.
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