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Rund 10.000 Magic Leap One-Brillen sollen in einem Lagerhaus auf Käufer warten.
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Vor einigen Tagen tauchten im Netz offizielle Dokumente auf, die zeigen, dass Magic Leap im August der US-Bank JPMorgan Chase Patente als Sicherheit für einen Kredit überschrieben hat. JPMorgan Chase gehört zu den Investoren von Magic Leap und soll in der kommenden, bereits angekündigten fünften Finanzierungsrunde erneut Geld beisteuern. Laut Magic Leap wird das geliehene Geld nach Abschluss der Finanzierungsrunde zu Eigenkapital.
Zahlreiche Nachrichtenseiten griffen die Meldung auf und zwangen Magic Leap so, die nächste Finanzierungsrunde noch vor deren Beendigung anzukündigen. Magic-Leap-Chef Rony Abovitz beschwichtigte zusätzlich bei Twitter: Magic Leap werde noch für viele Jahre AR-Brillen bauen.
Magic Leap One: Käufer gesucht?
Nun berichtet erneut Guttag, dass er nach seiner ersten Meldung über Magic Leaps Patent-Deal weitere Insider-Informationen erhalten habe: Demnach soll Magic Leap wahrscheinlich weniger als 2.000 AR-Brillen verkauft haben. In einem Warenhaus sollen rund 10.000 fertig produzierte AR-Brillen auf Abnehmer warten.
Außerdem soll Magic Leap laut Guttags Quellen seit Januar verstärkt Stellen abbauen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 1.800 Angestellte über zahlreiche Standorte hinweg - ohne zeitnahe Aussicht auf signifikante Umsätze.
Dass sich Magic Leap insgesamt gründlich verschätzt hat, zeigt der Blick in die Vergangenheit: Ende 2015 kündigte Abovitz an, dass sich Magic Leap darauf vorbereite, Millionen AR-Brillen zu produzieren.
Der damals verantwortliche Vermarkter Brian Wallace beschwerte sich später, dass Abovitz der Öffentlichkeit und Investoren eine Idee verkauft habe, die sich technisch nicht umsetzen ließ. Zum Marktstart von Magic Leap One im August 2018 räumte Abovitz ein, dass sein Unternehmen arrogant aufgetreten sei.
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