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HTC: Vive-Unternehmen kündigt weitere Entlassungen an

HTC: Vive-Unternehmen kündigt weitere Entlassungen an

HTCs Umsatzzahlen sind wie gehabt im Sinkflug. Die Folge sind weitere Entlassungen.

HTC kündigt einen "strategischen" Stellenabbau an und will die eigene Unternehmensstruktur weiter mit Blick auf geringere Kosten optimieren. Wie viele Angestellte gehen müssen, verrät das Unternehmen nicht.

Die Entlassungen sowie die Umstrukturierung seien notwendig, um im Smartphone-Markt wieder erfolgreich zu sein sowie weiter in Innovationen im VR- und AR-Business zu investieren. Den durch die Corona-Pandemie ausgelösten Trend hin zu Remote-Kontakt bei der Arbeit, im Studium, für Trainings oder bei der medizinischen Versorgung sieht HTC als Chance für die eigene VR-Plattform und Transformation.

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Schon im Dezember 2019 kündigte HTC Entlassungen in unbekannter Größenordnung an. Zuvor wurden im Sommer 2018 1.500 Angestellte entlassen. Im Februar 2018 legte HTC die Smartphone-Sparte und das Virtual-Reality-Geschäft organisatorisch zusammen. HTC beschäftigt derzeit noch rund 3.000 Angestellte.

An den generell niedrigen und sinkenden Umsätzen bei HTC änderte sich 2020 bislang nichts. Im Gegenteil: Im April 2020 lag der Umsatz bei weniger als zehn Millionen US-Dollar, was in etwa der Hälfte des Umsatzes aus dem April 2019 entspricht. Seit vier Jahren ist HTC jetzt im Sinkflug, viel tiefer als es derzeit der Fall ist, geht es kaum noch.

VR ist auch in China keine Goldgrube

Ein Problem von HTC ist, dass das Unternehmen sehr früh in VR investierte in der Hoffnung auf einen monumentalen Wachstumsmarkt - der aber ausblieb. Trotz einer anfangs außerordentlich guten Marktposition und eines angeblich starken China-Marktes wird der VR-Erfolg bis heute nicht in HTCs Bilanzen sichtbar.

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Im Gegenzug vernachlässigte HTC den Smartphone-Markt. Anfang 2018 verkaufte HTC sogar einen guten Teil der eigenen Smartphone-Mannschaft an Google für umgerechnet rund 1,1 Milliarden US-Dollar.

HTCs neuer CEO Yves Maitre, der im September 2019 startete und seine Vorgängerin Cher Wang ablöste, kritisierte unmittelbar nach seinem Start den verfrühten VR-Start - und ruderte bei der Smartphone-Strategie zurück. Erst in vier bis fünf Jahren habe der XR-Sektor eine realistische Chance, das Smartphone-Business zu überholen. Im Februar 2020 sagte Maitre, HTC peile bei Highend-VR die weltweite Marktführerschaft an.

Quelle: Digitimes

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