Die 16 besten VR-Horrorspiele: Grusel, Angst & Schockmomente
23. Juli 2023:
Artikel überarbeitet und folgende Spiele hinzugefügt:
- After the Fall
- Into the Radius
- Propagation: Paradise Hotel
- Resident Evil Village
- The Walking Dead: Saints & Sinners – Chapter 2: Retribution
Nirgends gruselt es sich so schön wie unter der VR-Brille. Hier sind die besten Horrorspiele für PSVR (2), Meta Quest, PC-VR und Pico 4.
Hinweis: Die folgende Liste ist alphabetisch geordnet.
Inhalt
After the Fall
Plattformen: Playstation VR (2), Meta Quest, Pico 4, SteamVR
Crossplay: Ja
Test: After The Fall
Der VR-Koop-Shooter After the Fall bringt das frenetische Spielgefühl von Left 4 Dead in VR. Ähnlich wie in Valves Klassiker fühlt man sich beinahe in einen Splatterfilm von Peter Jackson versetzt, sobald man sich online zu viert durch untote Horden ballert.
Seit dem Release im April 2022 legte Vertigo Games diverse neue Spielmodi und Karten nach.
Eine große Stärke von After The Fall ist schließlich, dass online alle zusammen spielen können, egal ob mit SteamVR, Playstation VR, Playstation VR 2 oder Meta Quest 2.
Alien: Isolation
Plattformen: SteamVR
In der bislang besten Videospieladaption der Alien-Marke schlüpft ihr in die Rolle von Lieutenant Ripleys Tochter Amanda und begebt euch auf die Raumstation Sevastopol, die den Flugschreiber der Nostromo, also dem zerstörten Raumschiff ihrer Mutter, beherbergt.
Als die junge Frau bei der Sevastopol ankommt, findet sie die Station in einem katastrophalen Zustand wieder: Ein Alien treibt sein Unwesen in dem Komplex und töten dessen Bewohner. Im Verlauf der Handlung müsst ihr Mittel und Wege finden, das intelligente außerirdische Wesen zu überlisten. Denn töten könnt ihr es nicht.
Alien: Isolation ist 2014 für 2D-Plattformen erschienen. Dank einer Mod kann man es vollständig in Virtual Reality durchspielen. Die Installation ist simpel: Man muss lediglich eine Datei in den Installationsordner schieben.
Mit der VR-Mod wird Alien: Isolation zu einem der längsten und schönsten VR-Spiele, die euch unter der VR-Brille in Angst und Schrecken versetzen. Die VR-Portierung ist sehr gut geworden, auch wenn sie keine volle Unterstützung für VR-Controller und Handinteraktionen bietet.
Cosmodread
Plattformen: Meta Quest, SteamVR
Test: Cosmodread
Cosmodread wurde vom VR-Veteranen Sergio Hidalgo entwickelt, der mit Dreadhalls eines der ersten VR-Horrorspiele schuf. In Cosmodread strandet ihr auf einem verlassenen Raumschiff, dessen Besatzung spurlos verschwunden ist. Event Horizon und Dead Space lassen grüßen.
Eure Aufgabe besteht darin, den stählernen Koloss zu erkunden und einen Weg zurück zur Erde zu finden. Durch zurückgelassene Nachrichten der Crew rekonstruiert ihr Stück für Stück, was mit der Besatzung passiert ist.
Dass etwas Unheimliches im Gange ist, zeigt sich schon nach wenigen Minuten: Manche Räume sind von einem seltsamen, außerirdischen Gewebe befallen, das sich im Raumschiff auszubreiten scheint. Und das ist erst der Anfang.
Cosmodread ist dem Genre der Roguelites zuzurechnen: Nach jedem Ableben wird das Inventar, die Anordnung der Räume sowie die Verteilung der Gegenstände und Widersacher neu ausgewürfelt. Dadurch generiert jeder neue Durchgang eine neue, unvorhersehbare Handlung. Dies wiederum motiviert viele Stunden über die erste erfolgreiche Flucht hinaus.
Five Nights at Freddy’s: Help Wanted
Plattformen: Meta Quest, SteamVR, Playstation VR
Test: FNAF
Wer sich auch nur im Vorbeigehen mit Horrorspielen beschäftigt, dürfte Five Nights at Freddy's mit Sicherheit kennen. Der erste Serienteil erschien 2014 für den PC und erreichte dank seiner fiesen Jumpscares rasch Kultstatus auf Youtube. In den nächsten Jahren folgten mehrere Fortsetzungen und Ableger.
Help Wanted ist der erste Teil der Spielereihe, der von Grund auf für Virtual Reality entwickelt wurde. Er hält sich eng an die PC-Originale und überträgt die Spielmechanik mit großem Erfolg in die VR-Brille: Dank optischer Immersion und Handinteraktionen ist Help Wanted das bislang beste, weil furchterregendste Five Nights at Freddy's.
Doch worum geht es? Man schlüpft in die Rolle eines Nachtwächters, der auf die Hauptattraktion eines Pizzarestaurants aufpassen muss, nämlich überlebensgroße Plüsch-Animatronics. Das Problem: Die Roboter entwickeln in der Nacht ein Eigenleben, wandern ruhelos durch das Restaurant und greifen Menschen an.
Man selbst sitzt in einem Überwachungsraum und verfolgt die Bewegungen der Animatronics mit Überwachungskameras. Ziel ist es, die Nacht unbeschadet zu überstehen.
Five Nights at Freddy's: Help Wanted konzentriert sich voll und ganz auf Jumpscares und ist daher nicht für jede und jeden geeignet.
Into the Radius
Plattformen: Meta Quest, Pico 4, SteamVR
Test: Into the Radius
Über 90 Prozent positive Bewertungen auf Steam und fast volle fünf Sterne im Quest-Store sprechen eine deutliche Sprache: Into the Radius ist ein richtig gutes Survival-Spiel für Virtual Reality! Die surrealen Ausflüge auf leisen Sohlen durch eine Sperrzone voller Raum-Zeit-Anomalien, pechschwarzer Fransenmonster und schwebender Bauwerke besitzt einige atmosphärische Besonderheiten.
Survival-Fans müssen hier sogar ihre Waffenteile regelmäßig mit Öl einsprühen und den Lauf mit Bürste und Papiertuch reinigen. Das sorgt in der Zone für verlässlich funktionierende Schießeisen.
Durch diese Liebe zum Detail wirkt die persistente Welt sehr lebendig. Spielende bekommen hier tatsächlich das Gefühl, sich in einem Überlebenskampf zu befinden, auf den sie sich akribisch vorbereiten müssen.
Lies Beneath
Plattformen: Meta Quest, Rift (S)
Die Studentin Mae kehrt zurück in die verschneite Heimatstadt Slumber in Alaska, um ihren Vater zu besuchen. Auf dem Weg dorthin ereignet sich ein Autounfall. Mae überlebt, aber ihr Vater ist spurlos verschwunden.
Schon bald stellt sich heraus, dass mit dem verschlafenen Nest am Rande der Zivilisation so gar nichts stimmt und lauter Monster ihr Unwesen treiben. In der Rolle Maes schießt, prügelt und rätselt ihr euch durch die unheimliche Bedrohung.
Was Lies Beneath von der Konkurrenz absetzt, ist die coole Comic-Ästhetik. Zwischen größeren Abschnitten blättert ihr durch ein Comicheft, das die Geschichte illustriert, erzählerische Elemente schweben als Textkästen in der Umgebung und die Welt und Gegner selbst sehen stark stilisiert aus. So habt ihr das Gefühl, Teil eines Retro-Horrorcomics zu sein.
Phasmophobia
Plattformen: SteamVR
Test: Phasmophobia
Wem der Mumm fehlt, sich ganz allein dem Übernatürlichen zu stellen, kann sich in Phasmophobia mit Freunden gruseln. Ob das gegen die Angst hilft, wissen wir allerdings nicht. Denn Phasmophobia ist eine der furchteinflößendsten Erfahrungen, die Virtual Reality bietet.
Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Ein Team von bis zu vier Spieler:innen schlüpfen am PC oder in Virtual Reality in die Rolle von Geisterjägern. In einem Spukhaus angekommen, müssen sie mittels spezieller Ausrüstung wie EMF-Messgeräten und Nachtsichtkameras paranormale Phänomene aufzeichnen. Dank wechselnder Schauplätze und Aufgaben sowie verschiedenartiger Geister ist jeder Spieldurchlauf einzigartig.
Cool: Dank Spracherkennung kann man Geister zu sich rufen, indem man ihre Namen sagt.
Phasmophobia wurde ursprünglich für 2D-Plattformen entwickelt und erhielt erst im Nachhinein einen VR-Modus. Wem das zuviel ist, kann also in den 2D-Modus wechseln. Für maximale Immersion und Furcht benötigt man allerdings die VR-Brille: Das Spiel sei gerade in Virtual Reality "wahnsinnig atmosphärisch", resümierte Max in seinem Phasmophobia-Test.
Mittlerweile kann man das Spiel auch allein spielen, ihr seid also nicht mehr auf Mitspieler angewiesen.
Propagation: Paradise Hotel
Plattformen: Meta Quest 2, Playstation VR 2 (in Arbeit), SteamVR
Test: Propagation: Paradise Hotel
Propagation: Paradise Hotel ist ein fesselndes und atmosphärisches VR-Horrorspiel, in dem ihr in einem albtraumhaften Hotel gefangen seid, das von schrecklichen Kreaturen bewohnt wird. Zu allem Überfluss werdet ihr auch noch von eurer Schwester Ashley getrennt.
Es handelt sich um einen der gruseligsten VR-Titel, die wir je gespielt haben! Löblich ist auch, dass er ganz ohne billige Tricks auskommt. Man fühlt sich wie in einem klassischen Horrorfilm. Um zu überleben und seine Schwester zu retten, muss man im Kampf gegen die Zombies Köpfchen beweisen und knifflige Rätsel lösen.
Das Spiel basiert auf der beliebten und kostenlosen PC-VR-Demo Propagation. Die Kampfmechanik und die schwere, beklemmende Atmosphäre sind ähnlich, aber Propagation: Paradise Hotel hat eine Geschichte und geht viel weiter als das Original. Dadurch ist das Spiel eine interessante Ergänzung für jede VR-Horror-Bibliothek.
Resident Evil 4
Plattformen: Meta Quest 2
Der vierte Teil der Horrorreihe gilt als einer der besten und erschien für so ziemlich jede Spieleplattform. Im Oktober 2021 folgte die VR-Portierung für Meta Quest 2. Und die hat es in sich.
Statt aus der Schultersicht erlebt man Leon S. Kennedys Horrortrip zum ersten Mal aus der Egoperspektive. Dadurch wirkt das Geschehen eine ganze Ecke unmittelbarer und immersiver.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Wer die Handlung nicht kennen sollte: In Resident Evil 4 reisen Spieler:innen in ein abgelegenes spanisches Dorf, um die Tochter des US-Präsidenten zu retten. Die wurde von einer Sekte entführt, die die Menschheit mithilfe eines rätselhaften Parasiten unter Kontrolle bringen will.
Die VR-Portierung ist hervorragend gelungen: Mit Pistole, Gewehren und Messer hantiert man neu mit den eigenen Händen und die Menüs und das Inventar wurden ebenfalls behutsam an VR angepasst.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Zwischensequenzen in 2D abgespielt werden, was aus der Spielerfahrung und Immersion reißt. Dennoch ist Resident Evil 4 VR die bislang beste Version des Horrorklassikers.
Bald könnte sie jedoch durch den kostenlosen VR-Modus für das PS5-Remake von Resident Evil 4 übertroffen werden, der derzeit in Arbeit ist.
Resident Evil 7
Plattformen: Playstation VR
Resident Evil 7 ist auch sechs Jahre nach Erscheinen noch immer eines der besten VR-Horrorspiele.
Capcoms Meisterwerk ist nicht nur die furchteinflößendste Horrorerfahrung, die Virtual Reality zu bieten hat. Es ist auch eines der längsten, besten und ausgereiftesten VR-Spiele überhaupt.
Mit dem siebten Teil entfernt sich die Spielreihe von der Actionlastigkeit vergangener Titel und besinnt sich auf die Tugenden, die die Marke groß gemacht haben: Die Handlung konzentriert sich auf einen einzigen Schauplatz, der dem Spieler wieder gekonnt das Fürchten lehrt. Dass man Resident Evil zum ersten Mal durch die Augen seines Protagonisten sieht, macht die Erfahrung noch intensiver.
Im Spiel verkörpert man Ethan Winters, der auf einer verfallenen Farm im südlichen Bundesstaat Louisana verzweifelt nach seiner verschollenen Frau sucht. Die Farm und die umliegende Plantage sind im Besitz der Familie Baker, die vor Jahren unter ungeklärten Umständen verschwunden ist.
Resident Evil Village
Plattformen: Playstation VR 2
Test: Resident Evil Village
Teil 8 von Capcoms legendärer Horror-Reihe hat bereits zum Start von Sonys neuer VR-Brille einen kostenlosen DLC erhalten, der den kompletten Story-Modus in VR spielbar macht. Euren bisherigen PS5-Spielstand dürft ihr leider nicht verwenden und auch der Arcade-Modus "Mercenaries" wird nicht unterstützt. Trotzdem ist die Kampagne in der virtuellen Realität fesselnder als je zuvor.
Resident Evil Village übertrifft bei Umfang, Spieltiefe und Detailreichtum fast jedes andere VR-Abenteuer. Die Suche nach der verschwundenen Tochter führt in einer motivierenden Mischung aus Action, Rätseln, Verstecken und Erkunden in eine wahnwitzige rumänische Albtraumwelt.
Die Immersion ist dank der atemberaubenden Kulisse großartig und bemerkenswert gut auf die Möglichkeiten der PSVR 2 abgestimmt. Vor allem die Vibration des Headsets macht Schusswechsel und wilde Bosskämpfe noch intensiver.
The Exorcist: Legion VR
Plattformen: Meta Quest, SteamVR, Playstation VR
Test: The Exorcist: Legion VR
The Exorcist: Legion VR basiert auf dem weltberühmten Roman von William Peter Blatty, der auch das Drehbuch zum Kinoklassiker schrieb.
Ihr schlüpft in die Rolle eines Bostoner Polizisten, der einer Reihe übernatürlicher Fälle auf den Grund geht, dabei mit uralten Dämonen konfrontiert wird und wider Willen in die Fußstapfen eines Exorzisten tritt.
Das Spiel besteht aus fünf recht unterschiedlichen Episoden, die zwar für sich stehen, aber eine übergreifende Geschichte erzählen. Sie führen den Spieler in eine blutbesudelte Kirche, eine Nervenheilanstalt, einen schaurigen Dachstock, ein verseuchtes Quarantäne-Gebiet und einen Ausgrabungsort. Dort muss man Dämonen und Halluzinationen mit typischem Exorzisten-Werkzeug wie Kruzifix und geheiligtem Wasser vertreiben.
Die Episoden dauern jeweils nur eine halbe Stunde, bieten jedoch eine äußerst dichte Grusel-Atmosphäre. In unserem Test nannten wir The Exorcist VR eine "Grenzerfahrung", die zeigt, wie mächtig Virtual Reality sein kann.
Wer das Spiel ohne Herzinfarkt übersteht und noch nicht genug hat, sollte sich A Chair in a Room: Greenwater genauer ansehen. Stil und Angstfaktor sind nicht von ungefähr ähnlich: Beide VR-Spiele wurden von Ryan Bousfield entwickelt.
The Walking Dead: Saints & Sinners
Plattformen: Meta Quest, SteamVR, Pico 4, Playstation VR (2)
Test: The Walking Dead: Saints & Sinners
Saints & Sinners spielt in den Überresten von New Orleans, drei Jahre nach dem Ausbruch der Zombieseuche. Inhaltlich orientiert es sich an Comics, TV-Serie und Telltales Videospielumsetzungen.
Auf spielerischer Ebene kombiniert es Überlebenskampf und Crafting mit einer guten Story und schwierigen Entscheidungen, die auf die Handlung Einfluss haben.
Saints & Sinners gilt als eines der besten und zugleich umfangreichsten VR-Spiele und wird noch immer gepflegt und erweitert: Mit "Meatgrinder" und "Aftershocks" erhielt es zwei kostenlose Inhalts-Updates, die Spieler:innen noch länger bei der Stange halten sollten.
MIXED-Redakteur Max lobte in seinem Test: „Saints & Sinners ist kein Zombiespiel, es ist ein Spiel über Menschen in einer Zombie-Apokalypse. Die atmosphärische Welt erzählt spannende Geschichten, das Crafting-System ist motivierend und Umgebung und Charaktere fühlen sich lebendig an.“
Achtung: Verwechselt Saints & Sinners auf keinen Fall mit der Spielegurke The Walking Dead: Onslaught.
The Walking Dead: Saints & Sinners – Chapter 2: Retribution
Plattformen: Playstation VR (2), Meta Quest, Pico 4, SteamVR
Test: The Walking Dead: Saints & Sinners 2
In The Walking Dead: Saints and Sinners verschlug es Spielende als Tourist in ein von Walkern verseuchtes New Orleans. Dort warteten Waffen, Vorräte, Fraktionen zerstrittener Überlebender sowie ein sagenumwobener Schatz.
Die Geschichte von The Walking Dead: Saints & Sinners 2 knüpft nahtlos an die vorhergehenden Ereignisse an. Ihr trefft auf bekannte Fraktionen und Charaktere und erfahrt, wie sich die Stadt seit den Ereignissen aus Teil eins verändert hat. Dank des übertragbaren Speicherstandes greift ihr auf Wunsch zu Beginn auf gesammelte Waffen und Crafting-Rezepte zu.
Mochtet ihr The Walking Dead: Saints and Sinners, kommt ihr nicht um den zweiten Teil herum. Retribution ist zwar eher eine Erweiterung des Vorgängers als ein komplett neues Spiel, bringt aber mit neuen Waffen, zwei neuen Gebieten und einer spannenden Weiterführung der etablierten Story viel frischen Wind in das New Orleans der Zombie-Apokalypse.
In kaum einem anderen Titel sind die Kämpfe so angenehm wuchtig, denn Waffen wie die neue Motorsäge haben hier spürbares Gewicht. Immer wieder kommt es zu hoch spannenden Momenten, wenn ihr mit zitternden Händen in letzter Sekunde die leere Schrotflinte nachladet.
Transference
Plattformen: SteamVR, Playstation VR
Test: Transference
Der Neurowissenschaftler Raymond Hayes hat eine geniale Erfindung gemacht: Ihm ist es gelungen, das menschliche Bewusstsein in einer Computersimulation zu speichern. Davon verspricht er sich ewiges Leben für sich selbst, seine Frau Katherine und seinen Sohn Ben.
In Transference steigt man in das fragmentierte Bewusstsein der Familie, sieht die Welt durch ihre Augen und rekonstruiert Stück für Stück ihre dunkle Geschichte. Das ist ein Höllentrip, der in Virtual Reality großartig funktioniert.
In der Bewusstseinssimulation verschmelzen analoge und digitale Realität: Die im Hirn gespeicherten Sinneswahrnehmungen wurden nicht fehlerfrei digitalisiert, wodurch die simulierte Wirklichkeit an vielen Stellen instabil ist, in Pixel zerfasert oder klaffende Löcher aufweist, die man auffüllen muss, um voranzukommen.
Transference ist kein herkömmliches VR-Spiel. Es ist ein narratives Experiment, das Erleben großschreibt und auf typische Spielmechaniken fast ganz verzichtet.
Wilson’s Heart
Plattformen: Rift (S)
Wilson's Heart ist eine ungewöhnliche Mischung aus VR-Spiel und Schwarzweiß-Horrorfilm der 40er-Jahre.
In der Rolle der titelgebenden Figur erwachen Spieler:innen, in Ketten gelegt, in einem alten, scheinbar menschenleeren Krankenhaus. Von den Fesseln und Elektroden befreit, beginnt man, das alte, unheimliche Gemäuer zu erforschen.
Dabei macht ihr schon bald eine böse Entdeckung: Das eigene Herz wurde bei einer Operation entfernt und durch einen seltsamen Apparat ersetzt, der für die unheimlichen Vorgänge im Krankenhaus verantwortlich zu sein scheint.
VR-Spieler, die sich viel Bewegungsfreiheit wünschen, werden sich an der Teleportmechanik stören, die einen zwingt, zwischen vordefinierten Punkten zu springen. Die eingeschränkte Fortbewegung hat aber auch Vorteile: Wie bei einem guten Film wird das Erlebnis auf das Wesentliche reduziert, in jeder einzelnen Einstellung geht es um den Kern der Sache.
Weitere gute VR-Horrorspiele
Alles schon gespielt? Dann probiert folgende Titel aus:
- Arizona Sunshine: "Kurzweiliger Zombie-Shooter mit Koop-Modus"
- Doom 3: VR Edition: "Gelungene VR-Portierung des Horrorballerspiels"
- Dreadhalls: "VR-Horrorklassiker aus 2013"
- Drop Dead: The Cabin: "Unkomplizierter Koop-Spaß"
- Face Your Fears / Face Your Fears 2: "Jumpscare-Kabinett"
- Jurassic World Aftermath: "Solides VR-Schleich-Abenteuer"
- Paranormal Activity: Lost Souls: "Durchsucht ein atmosphärisch dichtes Spukhaus"
- Red Matter 2: "Atmosphärischer SciFi-Horror und VR-Grafikwunder"
- The Persistence: "Survival Horror trifft Roguelite trifft auf Event Horizon"
- The Room VR: A Dark Matter: "Escape-Room-Spiel mit Mystery- und Horrorelementen"
- The Twilight Zone VR: "Kurzer, surrealer Stealth-Horror"
- Until Dawn: Rush of Blood: "Horror-Achterbahnfahrt mit Baller-Fokus"
- Wraith: The Oblivion – Afterlife: "Geister-Versteckspiel mit viel Story"
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.