Oculus Quest 3: Nächste VR-Brille soll schlanker werden

Oculus Quest 3: Nächste VR-Brille soll schlanker werden

In einem Gespräch mit Investoren erklärt Facebook-Chef Mark Zuckerberg, weshalb der Formfaktor ausschlaggebend ist für den Erfolg der Oculus Quest 2 und stellt Verbesserungen für den Nachfolger in Aussicht.

Die Oculus Quest 2 verkaufe sich besser als erwartet, selbst nach dem Weihnachtsgeschäft, sagt Zuckerberg in der Telefonkonferenz. Auch werde die VR-Brille immer noch gut genutzt. In Sachen Verkäufe und Nutzung sei Quest 2 ein "Wendepunkt" und ein bedeutender Schritt nach vorne im Vergleich zur ersten Quest-Brille.

Der Erfolg dürfe jedoch nicht überbewertet werden, sagt Facebooks CEO. Verglichen mit Plattformen, die "riesigen Erfolg" hätten, sei Oculus Quest noch immer klein. Beispiele oder konkrete Verkaufszahlen nennt Zuckerberg nach wie vor nicht.

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Vielversprechend sei, dass die VR-Plattform über Gaming hinauswachse und sich in Richtung neuer Anwendungsszenarien wie Fitness und Produktivität bewegt, wodurch sie automatisch für mehr Menschen interessant werde.

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Die anderweitigen Umsätze ("Other"), die hauptsächlich durch Oculus Quest 2 generiert werden, blieben im ersten Quartal 2021 auf einem ähnlichen Niveau wie im Weihnachtsgeschäft. Das ist ein Indikator dafür, dass sich die VR-Brille weiterhin gut verkauft. | Bild: Facebook

Oculus Quest ist "hart" für die Konkurrenz

Eine hochwertige VR-Erfahrung im Formfaktor der Oculus Quest zu erreichen, bezeichnet Zuckerberg als "großen Durchbruch", den "die meisten Unternehmen" nicht erreichen könnten. "Es wird sehr hart für andere, mitzuhalten", sagt der Facebook-Chef und meint damit die Qualität der VR-Erfahrung, den drahtlosen Formfaktor und den Preis.

Manche Firmen würden versuchen, kabelgebundene VR-Brillen zu verkaufen, die dafür angeblich höhere Qualität böten. "Ich denke nicht, dass Konsumenten so etwas haben wollen", sagt Zuckerberg. Der Grund: Kabel würden das Präsenzgefühl und die Immersion beeinträchtigen.

Mit Air Link führte Facebook gerade erst die Möglichkeit ein, PC-VR-Spiele drahtlos in die Oculus Quest 2 zu streamen, also hochwertige PC-Grafik und die Bewegungsfreiheit autarker VR zu kombinieren.

Auf einer Pressekonferenz in Valves Hauptquartier in Bellevue wurden einigen US-Medien die Valve Index genauer vorgeführt.

Zuckerbergs Kommentar könnte als ein Seitenhieb auf Valves kabelgebundenes Highend-VR-Gerät Valve Index verstanden werden. Patente deuten darauf hin, dass das Unternehmen an einer drahtlosen oder autarken Version der VR-Brille arbeitet. | Bild: Valve

Facebooks XR-Investitionen: Erst der Anfang

Man könne in Sachen Grafik noch viel verbessern, aber nicht auf Kosten der Drahtlosigkeit, die der "Schlüssel" zur optimalen VR-Erfahrung sei. Laut Zuckerberg, der vor kurzem schon von Quest 3 und 4 sprach, soll der Formfaktor der VR-Brille in Zukunft weiter verbessert werden.

In Sachen Software habe Quest das derzeit beste Angebot. Er freue sich darauf, was "in den nächsten paar Jahren" kommen werde und dürfte damit Titel wie Assassin's Creed VR und Splinter Cell VR sowie Produktionen hauseigener VR-Studios wie Ready at Dawn und Sanzaru Games meinen.

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Die Facebook-Investoren schwört Zuckerberg erneut auf eine lange Reise ein: Virtual und Augmented Reality könnten einen enormen Wert im Alltag der Menschen und für die Wirtschaft entwickeln, aber der Weg dahin sei noch lang. "Unsere größten Investitionen, um dies zu erreichen, liegen noch vor uns."

Das dürfte insbesondere für Facebooks Endziel einer schlanken AR-Brille gelten. Deren Entwicklung bezeichnet Zuckerberg als eine der "schwierigsten technischen Herausforderungen des Jahrzehnts", da man einen Supercomputer in einer herkömmlichen Brillenfassung unterbringen müsse. "Sobald das möglich wird, ist das Potenzial riesig."

Quelle: Facebook Q1 2021 Earnings, Titelbild: Facebook

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Oculus Quest 2 wird in Deutschland vorerst nicht verkauft. Wie lange dieser Verkaufsstopp anhält, ist nicht bekannt.

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