Der Artikel kann nur mit aktiviertem JavaScript dargestellt werden. Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser und lade die Seite neu.
Der frühere Nintendo US-Chef (2006 bis 2019) Reggie Fils-Aime sieht das Metaverse im Entstehen – traut Meta aber nicht den großen Wurf zu. Dem Unternehmen fehle es an Innovationsgeist.
Mit Werbeeinnahmen bezahlen wir unsere Redakteur:innen. Mit einem MIXED-Abo kannst Du unsere Seite werbefrei lesen.
Er sei „bullisch“ auf das Metaverse-Konzept, schreibt Fils-Aime bei Twitter, so wie es bei Roblox oder Fortnite entwickelt würde. Den aktuellen Metaverse-Hype vergleicht der langjährige Nintendo-Präsident dennoch mit dem Cloud- und Internet-Hype vor fünf respektive 20 Jahren, da jedes Unternehmen versuche, sich im Kontext der Technologie zu platzieren.
Ein digitaler Raum für soziale Kontakte und Gaming
Den unzähligen Metaverse-Definitionen fügt Fils-Aime seine eigene hinzu: Er sieht das Metaverse als einen digitalen Raum, in dem man sich mit Freunden trifft, insbesondere für Spiele, und mit Menschen, die Freunde werden könnten.
___STEADY_PAYWALL___
Im Kontext von Fortnite und Roblox sagt Fils-Aime, dass das Metaverse bereits existiere: „Große, kulturelle Events, Künstler, die mit ihren Fans interagieren“, sagt Fils-Aime. „Viele unterschiedliche digitale Erfahrungen, die über eine Währung zusammengeführt werden. Das passiert heute schon.“
Kann Meta Innovation?
Metas recht offener, weil unscharf formulierter Metaverse-Definition kann Fils-Aime hingegen nichts abgewinnen. Das hat offenbar weniger mit dem Konzept als dem Unternehmen dahinter zu tun: „Facebook ist kein innovatives Unternehmen“, sagt Fils-Aime.
Meta habe entweder andere Unternehmen aufgekauft oder die Ideen anderer schnell kopiert. Die ursprüngliche Facebook-Plattform gesteht Fils-Aime dem Unternehmen als Innovation zu.
Um innovativ zu sein, müsse man zuerst über Kund:innen nachdenken. Aus Fils-Aimes Perspektive denke Meta jedoch zuerst über Werbeumsatz nach. Innovative Unternehmen hätten außerdem eine Kultur der Innovation, in der neue Ideen belohnt würden – auch hier hat Fils-Aimes Vorbehalte gegenüber Meta.
VR ist laut Fils-Aimes noch immer nicht reif genug
Metas Hardware-Bemühungen und die aktuelle VR-Hardware beeindrucken Nintendos früheren Präsidenten ebenso wenig. Die nach seiner Kenntnis industrieweit insgesamt rund 20 Millionen verkauften VR-Brillen seien bei Nintendo ein „gutes Jahr“ gewesen.
Er habe so gut wie jede VR-Brille am Markt getestet, keine davon habe ihn überzeugt, dass Virtual Reality bereit sei für den Massenmarkt. Er sei eher von AR überzeugt und nennt als erfolgreiches Beispiel Pokémon Go – erwähnt aber dabei nicht, dass Niantics Megahit bislang eine Eintagsfliege ist beim AR-Gaming und dass AR-Brillen noch weit mehr technische Herausforderungen haben als VR-Brillen.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.