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HTC sucht 2019 Neustart im Smartphone-Geschäft, Viveport soll wachsen

HTC sucht 2019 Neustart im Smartphone-Geschäft, Viveport soll wachsen

HTC wird auch 2019 noch aufs Smartphone angewiesen sein.

Laut HTCs Taiwan-Präsident Darren Chen (via Digitimes) will HTC in der ersten Jahreshälfte 2019 wieder einmal im Smartphone-Markt angreifen. Die Rede ist von einem "reboot" der Smartphone-Marke im Mittelklasse- und Highend-Segment.

Die Verkäufe des aktuellen Flaggschiff-Modells U12 bezeichnet Chen als "robust" seit dem Marktstart im November. Das Blockchain-Smartphone Exodus 1 startete Anfang Dezember und ist laut Chen ausverkauft. HTC wolle weiter in Blockchain-Smartphones investieren.

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HTC verkaufte im Herbst 2017 rund 50 Prozent des eigenen Smartphone-Geschäfts an Google, Patente und rund 2.000 Pixel-erfahrene Mitarbeiter für circa 1,1 Milliarden US-Dollar.

Damals roch das verdächtig nach einem langsamen Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft, der auch von Vives China-Chef Graylin angedeutet wurde.

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VR alleine rettet HTC nicht

Mittlerweile ist klar: Obwohl HTC bei VR zu den weltweit führenden Anbietern gehört, sind die Umsatzströme einfach zu gering, um das Unternehmen am Leben zu halten. Dafür muss man nicht in die Glaskugel schauen, ein Blick auf die Finanzberichte reicht aus:

Im Juni 2017 lag der Umsatz noch bei 190 Millionen Euro, im Juni 2018 nur mehr bei 62 Millionen US-Dollar. Im September 2018 sank der monatliche Umsatz gar auf 40 Millionen US-Dollar. Und das obwohl HTC 2018 mit Vive Pro und Focus zwei neue VR-Brillen auf den Markt brachte und laut eigenen Angaben im vermeintlich großen VR-Markt in China Marktführer ist.

Anfang des Sommers entließ HTC 1.500 Mitarbeiter, schon zu Jahresbeginn gab es erste Entlassungen. Außerdem wird die Organisation umstrukturiert: Smartphone- und VR-Geschäft sollen zusammenwachsen.

Die Verkäufe von Vive-VR-Brillen zogen laut Chen in 2018 an, konkrete Zahlen nennt er nicht. Die weitere VR-Strategie sieht vor, die Kanal- und Systemintegration auszuweiten, mehr kanal- und bereichsübergreifende Angebote zu schaffen sowie bei Inhalten stärker mit Partnern zu kooperieren.

Die Software-Plattform Viveport soll weiter aufgebaut und zu einer Art "Google Play oder App Store" für die VR-Industrie werden inklusive VR-Gaming.

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