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HTC will mit "Vive Wave" Chinas Mobile-VR-Markt erobern

HTC will mit

Auf der Vive Developers Conference stellte HTC "Vive Wave" vor, eine neue Plattform für den chinesischen Mobile-VR-Markt. Was ist Vive Wave und welche Vorteile bietet sie Herstellern, Entwicklern und Konsumenten?

Vive Wave ist eine einheitliche Plattform für mobile VR-Brillen, die der Fragmentierung des chinesischen Marktes entgegenwirken soll.

Sie unterstützt unterschiedliche mobile VR-Brillen, darunter Smartphone-Halterungen und autarke VR-Brillen wie Vive Focus sowie diverse Trackingsysteme mit verschiedenen Freiheitsgraden. Wave ist angebunden an Viveport, HTCs App Store für VR-Inhalte.

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Es geht um Kontrolle

HTCs Intention ist klar: Das Unternehmen will möglichst früh möglichst viel Kontrolle über den chinesischen VR-Markt erlangen, ähnlich wie Facebook mit Oculus im Westen.

Studios erhalten mit Vive Wave Zugriff auf einheitliche Entwicklungswerkzeuge und könnten einen größeren Markt erreichen. Hersteller mobiler VR-Brillen müssten keine eigenen Software-Plattformen oder App Stores für Inhalte programmieren und instand halten und könnten sich auf die Konstruktion der Hardware konzentrieren.

Vive Wave bietet zudem Optimierungen für Hard- und Software, die eine niedrige Latenz sicherstellen sowie VR-spezifische Rendertechniken und automatische Bildkorrekturen umfassen.

Endverbraucher wiederum hätten eine gute Hard- und Softwarekompatibilität garantiert und mehr Auswahl bei VR-Inhalten. Außerdem können sie geräteübergreifend ein Schutzsystem nutzen, damit sie nicht gegen Wände rennen, ähnlich Valves Chaperone und Oculus' Guardian.

Vive Wave unterstützt OpenVR

Laut HTC wollen zwölf chinesische Hardwarehersteller Vive Wave unterstützen, darunter Pimax und Pico. Mehr als 35 Entwickler haben VR-Inhalte für die Plattform erstellt, 14 davon zeigen ihre Produkte auf der Vive Developers Conference.

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Da Vive Wave auf Valves OpenVR-Standard beruht, soll die Portierung von Steam-VR-Inhalten besonders leicht von der Hand gehen. HTC möchte auch die Portierung von Gear-VR- und Daydream-Inhalten möglichst einfach gestalten.

HTC will westliche Entwickler für den chinesischen Markt begeistern

HTC will westliche Entwickler für den chinesischen Markt gewinnen: Die Vive Studios sollen helfen, westliche Inhalte für den chinesischen Markt aufzubereiten. Laut Chinas Vive-Präsident Alvin Wang Graylin wird in China rund die Hälfte des weltweiten Mobile-VR-Umsatzes generiert.

HTC kündigte weiter eine Partnerschaft mit Unity an: Die Engine wird Vive Wave nativ unterstützen und ist direkt an Viveport angebunden. So können Entwickler einfacher Inhalte veröffentlichen und aktualisieren. Mikrotransaktionen und VR-Werbung sollen zusätzliche Einnahmequellen bieten.

"Als chinesischer Marktführer ist es unsere Pflicht, der Marktfragmentierung entgegenzuwirken und Entwicklern mehr Verdienstmöglichkeiten zu verschaffen. Vive Wave erreicht eine einheitliche Nutzererfahrung über unterschiedliche Geräte hinweg her und macht hochwertige VR-Inhalte dem Massenmarkt zugänglich", sagt Graylin.

Studios können ab sofort ein Vive-Wave-Entwicklerkit anfragen mit einer Entwicklerversion von Vive Focus und dem Vive Wave VR SDK. Das Antragsformular steht hier.

Es passiert das, was ohnehin unvermeidlich war: Der erste Virtual-Reality-Werbeservice startet und wertet die Bewegungsdaten des Nutzers aus.

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| Featured Image: HTC | Source: Vive Blog / PR Newswire / Engadget