Handtracking für Oculus Rift S: Facebook will nichts versprechen

Handtracking für Oculus Rift S: Facebook will nichts versprechen

Seit letzter Woche rollt ein experimentelles Hand -und Fingertracking für Oculus Quest aus. Nutzer der PC-VR-Brille Oculus Rift S lässt Facebook derweilen weiter im Dunkeln.

Angekündigt wurde das Hand- und Fingertracking für Oculus Quest auf der Oculus Connect 6 im vergangenen September. Zu einer möglichen Rift S-Unterstützung schwieg Facebook bislang.

Die Konferenz machte klar, dass der Fokus auf Oculus Quest liegt. Die autarke VR-Brille erhielt in den vergangenen Wochen eine Reihe verbesserter und neuer Funktionen wie Passthrough+, Oculus Link (alle Infos), Sprachbefehle und seit letzter Woche eine experimentelle Version des Hand- und Fingertrackings.

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"Wir begannen zuerst mit Handtracking für die Quest-Plattform und wir hören auf das Quest-Feedback, während wir die Funktion weiter ausrollen und die technischen Herausforderungen evaluieren, die mit einer Portierung auf andere Geräte wie Rift S einhergehen", sagt ein Oculus-Sprecher auf Anfrage von Road to VR.

Zu Zugeständnissen irgendwelcher Art ist Facebook folglich nicht bereit, erteilt jedoch auch keine Absage an Rift S-Handtracking.

Oculus Quest hat Priorität

Oculus Rift S und Oculus Quest nutzen mit Oculus Insight das gleiche Inside-Out-Trackingsystem, die autarke VR-Brille hat jedoch nur vier statt fünf Trackingkameras verbaut. Möglicherweise muss die für das Hand- und Fingertracking der Oculus Quest optimierte KI für Oculus Rift S unter veränderten Bedingungen neu trainiert werden.

Dass sich Facebook aufs Handtracking für Oculus Quest konzentriert, hat gleich mehrere Gründe: Die autarke VR-Brille Oculus Quest ist zum einen die VR-Plattform der Zukunft für Facebook. Zum anderen glänzt Oculus Quest vor allem durch ihren Nutzungskomfort und ihre Zugänglichkeit und profitiert in dieser Hinsicht besonders stark von Hand- und Fingertracking. Gerade im B2B-Bereich wird die autarke VR-Brille dadurch noch attraktiver.

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Dass Oculus Rift S früher oder später Unterstützung für Hand- und Fingertracking bekommt, ist dennoch wahrscheinlich. Denn warum sollte Facebook Oculus Rift S eine hervorragende Funktion vorenthalten, das eigene App-Ökosystem fragmentieren und es Entwickler damit noch schwerer machen wollen?

Oder aber Facebook plant bereits für die nächste VR-Generation, in der die Trennung zwischen PC-VR und Mobile-VR zugunsten eines komplett hybriden VR-Systems aufgegeben wird.

Titelbild: Facebook, Quelle: Road to VR

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

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