Google-Chef Pichai träumt von Google Maps AR

Für die Zukunft von Google Maps spielen KI und AR eine zunehmend wichtige Rolle.
Google Maps wird 15 - und Google-Chef Sundar Pichai gratuliert mit einer Zukunftsvision für Augmented Reality: Generell müssten sich Computer besser in das Leben der Menschen einfügen und nicht andersherum, meint Pichai gegenüber Wired. AR und Maps würden in diesem Kontext gut zusammenpassen, da Menschen viele Wahrnehmungen und Fragen hätten, wenn sie die Umgebung erkunden. Ein AR-Service könnte also als zusätzliche Orientierungshilfe dienen.
Pichai beschreibt seine Zukunftsvision für Augmented Reality mit Google Maps: Nutzern solle eine "AR-Ebene" mit digitalen Informationen angezeigt werden, die passend in der Umgebung aufpoppen, beispielsweise vegetarische Gerichte in einem nahen Restaurant.
Google Maps AR: Besser auf der Brille
Googles Hardware-Chef Rick Osterloh äußerte sich 2018 zu möglichen Hardware-Plänen für eine AR-Brille: "Es wird eine Weile brauchen, bis diese Technologien reif sind … es wird einige Jahre dauern. Wir werden langfristig investieren und irgendwann wird die Entwicklung mit den Vorstellungen der Menschen aufholen", sagt Osterloh.
KI verbessert Maps
Laut Pichai ist Google Maps ein gutes Beispiel für Googles KI-Strategie, die im Mai 2018 groß vorgestellt wurde: Sämtliche Google-Services sollen Künstliche Intelligenz im Kern tragen.

Die aktuelle AR-Navigaton für Google Maps wird durch Künstliche Intelligenz ermöglicht: Eine mit Streetview-Daten trainierte KI scannt die Umgebung auf bekannte Gebäude und orientiert sich so in der realen Umgebung. Bild: Google
Bei Maps helfen KI-Modelle laut Pichai bei der Benennung von Straßen. Die Form von Gebäuden könne mit maschinellen Lernmethoden anhand von Satellitenbildern berechnet werden. Für die aktuelle AR-Integration in Maps setzt Google auf eine Computer-Vision-KI, die markante Gebäude in der Umgebung erkennt und sich so in der Umgebung orientiert.
Auch die Empfehlungs- und Prognosesysteme in Maps setzen auf KI-Modelle. In Zukunft könnten kritische Situationen wie Erdbeben, Wirbelstürme, starke Regenfälle oder Überschwemmungen in Maps vorhergesagt werden, glaubt Pichai. Dafür sei aber noch "viel Arbeit" notwendig. In drei bis fünf Jahren könnten die KI-Vorhersagesysteme in Maps integriert sein.
Weiterlesen über Google XR:
- Stirbt der Browser? Der Assistant wird zum Webseiten-Vorleser
- Reformer: Google hebt Sprach-KI auf das nächste Level
- Ausgeträumt: Google stoppt Verkauf der VR-Brille Daydream View
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.