Bericht: Snap will AR-Brille bringen

Snap, das Unternehmen hinter der Social-Plattform Snapchat, will bei AR-Technologie Vorreiter bleiben und bereitet eine neue Tech-Brille mit Bildschirm vor.
Es war Snap, das AR-Filter beispielsweise für unterhaltsame Gesichtsanimationen über Snapchat einem größeren Publikum zugänglich machte. Lange Zeit waren die AR-Effekte das Aushängeschild der Social-Plattform und ein Alleinstellungsmerkmal am Markt. Mittlerweile sind sie überall.
Snap beschreibt sich selbst als "Kameraunternehmen" mit Blick auf die Investitionen rund um visuelle Augmented Reality und entwickelt die eigene AR-Software kontinuierlich weiter. Längst sind die Effekte vom Gesicht in die Umgebung gewandert.
Snap entwickelt Spectacles zur AR-Brille weiter
Snaps AR-Brille bleibt ein Experiment
Ähnlich wie die Spectacles soll sich das neue Modell zunächst primär an Kreative und Entwickler richten, die auf Basis der Hardware App- und Filter-Ideen für ein Massenpublikum entwickeln sollen. Parallel soll Snap an einer Drohne arbeiten.
Snap-Chef Evan Spiegel bezeichnete Brillen-Hardware zuletzt als Zehnjahresexperiment. Daher störten ihn die bisherigen Spectacles-Flops nicht: Die Kamerabrillen verkauften sich bislang schlecht.
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Snaps Brillenversuche seien ein "sehr langfristig angelegtes Hardware-Experiment für Augmented Reality", so Spiegel. Die große Mixed-Reality-Vision sei noch "mindestens zehn Jahre entfernt".
2018 bezeichnete Spiegel AR in einer internen geleakten Memo als "große, riskante Wette", mit der Snap das eigene Unternehmen und Computertechnologie insgesamt transformieren könne.
In dem Memo beschrieb Spiegel drei grundlegende Entwicklungsschritte: Die Kamera müsse lernen, die Welt zu verstehen. Programmierer und Kreative bräuchten hochwertige Entwicklungswerkzeuge. Und Snap will eine Hardware bauen, die das Smartphone ablösen kann.
"In der Geschichte der Computer wurde beim Wechsel einer Plattform viel Geld verdient - beispielsweise beim Übergang vom Großrechner auf den Heimcomputer, oder vom Heimcomputer zum Smartphone", schreibt Spiegel. "Es ist entscheidend, dass Snap eine zentrale Rolle einnimmt beim Übergang hin zu Computern, die die Realität erweitern."
Quelle: The Information | Titelbild: Snap
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