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Erfolgreiche AR-Filter bestätigen Snap in der Annahme, dass die eigene Aumented-Reality-Strategie die richige ist.
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13 Millionen täglich aktive Nutzer konnte Snapchat im zweiten Quartal 2019 zulegen. Snaps Börsenkurs schnellte nach der Meldung erstmals über den Einstiegskurs. Das sind gute Nachrichten für den Messenger-Service, der bei den Nutzerzahlen zuletzt auf dem absteigenden Ast war und drohte, im Wettrennen mit der Facebook-Konkurrenz Instagram und Messenger völlig abgehängt zu werden.
Es sind auch gute Nachrichten für die Augmented-Reality-Branche. Denn Snap-Chef Evan Spiegel bezeichnet die erweiterte Realität als einen Schlüsselfaktor für den Wachstumsschub: „Augmented Reality ist für einen Großteil unserer Nutzer zum Alltag geworden“, sagt Spiegel bei der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse.
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Die neuen KI-basierten Gesichtsfilter seien in den ersten zwei Wochen von mehr als 200 Millionen Snapchattern genutzt worden, heißt es weiter in Snaps Mitteilung – das sind so ziemlich alle Snapchat-Nutzer. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 seien 20 Prozent mehr Filter in Snaps Filter-Store „Lens Studio“ hochgeladen worden.
Der Erfolg der AR-Filter zeigt, wie die Mixed Reality bei den Leuten ankommt: durch Technologie, die schon vertraut und vorhanden ist und über Inhalte, die sozial teilbar sind. Dass Gesichtsfilter über bunte Gimmick-Masken hinausgehen können, beweist Apple mit digital gefälschten Augen für besseren Facetime-Blickkontakt.
Spiegel sieht sich bestätigt in seiner Annahme, dass Augmented Reality die entscheidende Kerntechnologie für den Werdegang seines Unternehmens ist. Snap selbst bezeichnet sich als Kameraunternehmen – in Anspielung auf die Bedeutung der Smartphone-Kamera, die AR-Effekte überhaupt erst möglich macht.
„Strategisch wollen wir weiter Innovationen vorantreiben zu grundlegenden Fragen der AR-Technologie, während wir eine Plattform aufbauen für Anbieter und Partner, über die sie ihren Zielgruppen Augmented-Reality-Erfahrungen anbieten können“, sagt Spiegel.
Der nächste große Schritt für Snap ist der Einstieg in Augmented-Reality-Hardware: Mit der Videobrille Spectacles sammelte das Unternehmen erste Erfahrungen. Im nächsten Schritt will Snap eine Hardware stemmen, die das Smartphone ablösen kann – diesen Anspruch formulierte Snap-Chef Spiegel persönlich im Oktober 2018.
AR-Brillentechnologie sei eine „große, riskante Wette“, so Spiegel in einer internen Mail, aber: „Wenn wir erfolgreich sind, dann verändern wir Snap und Computertechnologie insgesamt.“
„Wir müssen Zugriff auf die Hardware haben, wenn wir die Nutzererfahrung steuern wollen“, bestätigte Snaps AR-Entwicklungschef Eitan Pilipski im Mai. Diese Strategie sei zwar riskant, bei Erfolg verändere sie Snaps Zukunftsaussichten aber grundlegend.
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