Valve: VR-Update in der "nicht allzu weit entfernten Zukunft"
Fool me once, shame on you. Fool me five times ...
Es hätte ja sein können: Bilder-Leaks diverser VR-Prototypen sowie die fast fertigen VR-Controller Knuckles legten den Verdacht nahe, dass Valve auf der Game Developers Conference 2019 ein paar Takte über die eigene VR-Strategie erzählen könnte.
War aber nicht so: Zwar sprach Valve auf der GDC 2019 über die Zukunft von Steam. Und auf einer Folie zu Steam-Funktionen der vergangenen und kommenden Jahre wird auch "VR-Unterstützung" erwähnt. Aber das war es dann leider auch schon zur Virtual Reality.
___STEADY_PAYWALL___Valves Marketing-Manager Doug Lombardi ergänzt gegenüber UploadVR, dass Valve VR als "wichtig" betrachte. "Viele Leute" würden neu hinzukommen.
"Kurzfristig oder in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft", so Lombardi, würde Valve mehr über die VR-Zukunft bei Steam verraten.
Wie Valve VR prokrastiniert
Was bedeutet ein "bald" aus Lombardis Mund? Nun, zum Beispiel sagte er im Sommer 2018, dass es "bald" Neuigkeiten geben werde zum offiziellen Marktstart der Knuckles-Controller. Das ist jetzt rund neun Monate her und eine Ankündigung scheint nicht unmittelbar bevorzustehen. Erstmals gezeigt wurden die VR-Eingabegeräte im Herbst 2016.
Weiter: Im Frühjahr 2017 gab Valve bekannt, dass intern an drei VR-Spielen gearbeitet wird, die die Masse der Gamer ansprechen sollen - zu keinem der Titel gab es seitdem bedeutende Neuigkeiten.
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Noch schlimmer erging es LGs VR-Brille, die zeitgleich vorgeführt und gemeinsam mit Valve als Next-Gen-Hardware angekündigt wurde. Nur, um wenige Monate darauf für immer vom Erdboden zu verschwinden.
Immerhin: Nachdem es bei Valves Hardware-Team zuletzt Entlassungen gab und Gerüchte die Runde machten, Valve könnte VR ganz an den Nagel gehängt haben, bekräftigte Valves Lighthouse-Erfinder Alan Yates bei Reddit langfristiges Interesse an VR:
"Glaubt jemand wirklich, dass wir auf aufkommende Technologie wie VR verzichten würden, vor allem auf eine, bei der wir eine so bedeutende Position innehaben?", schreibt Yates. "Hardware ist von großer strategischer Bedeutung für unsere Zukunft, bei VR und in anderen Bereichen, und es wäre dumm, diese Chance aufzugeben."
Auf der anderen Seite: Googles neuer Game-Streaming-Service Stadia bedroht Valves Geschäftsmodell mit Steam, den digitalen Spieleverkauf, ganz grundlegend. Hier eine passende Antwort zu finden, dürfte Valve mehr unter den Nägeln brennen als VR.
Quellen: UploadVR, Reddit, Titelbild: Valve
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