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Snap kauft das Start-up NextMind, das eine Hirn-Computer-Schnittstelle entwickelte. Die Technologie dürfte früher oder später in die AR-Brille Spectacles fließen.
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NextMind entwickelte ein Kopfband, das in der Lage sein soll, Absichten der Nutzer:innen zu erkennen und in Computerbefehle zu übersetzen. Das Kopfband ist mit einer Sensorplatte ausgestattet, die am Hinterkopf zu liegen kommt und Hirnströme misst. Mit maschinellem Lernen und reichlich Training erkennen Algorithmen, welche Aktionen man ausführen will und setzen diese ohne physisches Zutun um. Zumindest in der Theorie.
Die Hoffnung ist, dass man mit dieser Methode eines Tage mühelos und unsichtbar AR-Brillen bedient. Sprachsteuerung und Handtracking ist in der Öffentlichkeit nicht immer angebracht oder möglich und spezielle Controller mit sich herumtragen wäre umständlich.
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Snap kauft die AR-Bausteine der Zukunft
Neurale Interfaces dieser Art sind noch einige Jahre von der Marktreife entfernt. Aus diesem Grund schreibt Snap, dass NextMind die „langfristige AR-Forschung“ unterstützen wird. Wie viel Snap für die NextMind gezahlt hat, ist nicht bekannt.
Das Pariser Start-up wird Teil des Zukunftslabors Snap Lab, das unter anderem die AR-Brille Spectacles entwickelt. Die rund zwanzig Angestellten arbeiten trotz der Integration weiterhin von Paris aus. Das rund 400 US-Dollar teure Kopfband wird eingestellt und nicht mehr verkauft.
Das schon mehrere Jahre alte NextMind-Kopfband. Die Frage ist, wie die Technologie miniaturisiert werden kann. | Bild: NextMind
Für Snap ist es bereits die dritte große AR-Akquisition seit Mai 2021. Damals erwarb das Unternehmen WaveOptics, einen Hersteller von Wellenleiterdisplays für AR-Brillen. Mit 500 Millionen US-Dollar war es Snaps bislang größte Tech-Übernahme. Anfang 2021 folgte eine weitere Investition in AR-Displays, als Snap Compound Photonics erwarb. Man sieht: Snap ist es ernst um die Zukunft der Augmented Reality.
Das AR-Wettrennen ist in vollem Gang
Snap sichert sich mit solchen Investitionen Bausteine zukünftiger AR-Technologie und folgt damit dem Beispiel anderer großer Akteure wie Meta, das ebenfalls in AR-Displays und neurale Interfaces investiert.
2019 kaufte Meta das Start-up CTRL-Labs, das an einer ähnlichen Technologie wie NextMind arbeitete, aber elektrische Muskelsignale statt Hirnströme liest. Das neurale Interface wird aktuellen Plänen zufolge in eine Smartwatch fließen, die wiederum mit einer AR-Brille verbunden ist.
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