OpenXR will "fortschrittliche Haptik" für VR und AR standardisieren

OpenXR will

Der Schnittstellenstandard OpenXR für VR und AR soll um fortschrittliche Haptikfunktionen "fürs Metaverse und darüber hinaus" erweitert werden.

Vor rund fünf Jahren kündigte die Khronos Gruppe den Schnittstellenstandard OpenXR für VR und AR an. Mit OpenXR entwickelte Apps laufen auf sämtlichen Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Geräten unabhängig der dahinterliegenden Plattformen wie SteamVR oder Oculus.

Studios, die für mehrere Plattformen entwickeln, sparen so Zeit und Geld, da sie ihre Software nicht zwingend an proprietäre Technologien der jeweiligen Hersteller anpassen müssen. Unter anderem beteiligen sich Meta, Microsoft, Valve, Epic und Unity und viele weitere namhafte Unternehmen an OpenXR. Sony schweigt sich zur OpenXR-Kompatibiltät der Playstation VR 2 noch aus.

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OpenXR soll VR- und AR-Entwicklung beschleunigen

Die Khronos Gruppe, die all diese Unternehmen zusammenbringt, gibt jetzt eine Kooperation mit dem Haptics Industry Forum (HIF) bekannt für "Haptik im Metaverse und darüber hinaus".

Das Haptics Industry Forum (HIF) vertritt die Haptikindustrie und bemüht sich um Standardisierung von Haptiktechnologien auch außerhalb von VR und AR, etwa in der Automobilindustrie - vom Lenkrad über die Pedale bis zum Touchscreen. Mitglieder des Forums sind unter anderem Nanoport, Immersion, Interhaptics, Senseglove, Ultraleap und weitere.

"Die OpenXR-Arbeitsgruppe freut sich auf die Zusammenarbeit mit der HIF XR-Arbeitsgruppe, um die APIs für die nächste Generation haptischen Feedbacks in XR-Anwendungen zu definieren, die ein noch intensiveres XR-Erlebnis ermöglichen", sagt Brent Insko, leitender XR-Architekt bei Intel und Vorsitzender der OpenXR-Arbeitsgruppe.

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OpenXR zukünftig mit Haptik-Unterstützung

Ziel ist laut Pressemitteilung der "breite, plattformübergreifende Zugang zu haptischem Feedback der nächsten Generation" in XR-Anwendungen. Haptiktechnologien sollen multisensorische Erlebnisse über die derzeit audiovisuelle 3D-Komponente hinaus ermöglichen.

Die Haptikexpert:innen sollen insbesondere sicherstellen, dass der OpenXR-Standard die Bedürfnisse der Haptikindustrie berücksichtigt, was wiederum die Einführung entsprechender Funktionen beschleunigen soll.

Derzeit ist der Haptikmarkt für XR noch fragmentiert: Es gibt eine Reihe kleinerer Hersteller, die passend zu ihrer Hardware eigene Entwicklungsschnittstellen anbieten. Das wiederum macht es für Inhaltestudios aufwendig, überhaupt Haptikgeräte in ihren Anwendungen zu unterstützen - geschweige denn mehrere davon.

Ein Haptikstandard könnte dafür sorgen, dass etwa Basisfunktionen haptischer Handschuhe von jeder XR-Anwendung ohne zusätzlichen Implementierungsaufwand unterstützt werden, so ähnlich wie ein Spielecontroller für viele Games funktioniert.

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Quellen: HIF