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Facebook macht offiziell, was offensichtlich war: Reine PC-VR-Brillen sind für den Konzern kein Thema mehr.
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Oculus Rift ist tot, es lebe Oculus Quest: Facebook möchte sich zukünftig auf Standalone-VR-Brillen fokussieren, die im Vergleich zu rein PC-gebundenen Geräten einen einfacheren Zugang zur Technik bieten. Die aktuelle PC-VR-Brille Oculus Rift S (Test) wird im Laufe des kommenden Jahres vom Markt genommen.
Der Abschied von reinen PC-VR-Brillen bedeutet nicht den Abschied von PC-VR generell: Via Oculus Link (alle Infos) unterstützt Oculus Quest die PC-Plattform weiterhin. Facebook verspricht, weiter für Software-Nachschub im Oculus Store zu sorgen. Die Oculus-Link-Verbindung zu Oculus Quest habe für ein „signifikantes Wachstum“ im PC-VR-Markt gesorgt.
PC-VR-Gaming: Zu geringes Wachstumspotenzial für Facebook
Facebooks Strategiewechsel von Highend-VR mit Oculus Rift hin zu zugänglichen VR-Brillen mit Quest kommt nicht überraschend: Der Verkauf von Nischen-Hardware in geringer Stückzahl passt nicht zu Facebooks Produkten, die im großen Stil über Software skalieren sollen.
Schon im Herbst 2018 machten Gerüchte die Runde, dass Pläne für eine deutlich verbesserte Oculus Rift 2 gestrichen wurden. Diese Entscheidung war angeblich ausschlaggebend für den Abschied von Oculus-Mitgründer Brendan Iribe bei Facebook.
Facebook hat eine Highend-PC-VR-Brille nahe an der Marktreife, bringt sie aber nicht auf den Markt. Der Konzern will sich auf Standalone-VR fokussieren und sieht die PC-Verbindung als Bonus. | Bild: Facebook
Die Abkehr von PC-Hardware dürfte bedeuten, dass Facebooks schon mehrfach vorgestellte und „fast fertige“ Highend-VR-Brille Half Dome nicht in ihrer aktuellen Form erscheinen wird – für ein Standalone-Gerät steckt zu viel Technik in dem Gerät. Wahrscheinlich werden Teile der Half-Dome-Technologie ihren Weg in zukünftige Quest-Brillen finden.
Bei Highend-VR in die Bresche springen könnten andere Hersteller wie Valve, HP, HTC oder das chinesische Unternehmen Pimax, die hochwertigere VR-Brillen nur für den PC im Portfolio haben. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der PC-VR-Markt auch dann noch wächst, wenn Facebook die Investitionen zugunsten der Quest-Plattform zurückfährt.
Hinweis: Wie lange die Bestellung über Amazon Frankreich möglich sein wird, ist noch nicht bekannt, auch nicht, ob die VR-Brille tatsächlich ausgeliefert wird. Amazon Großbritannien liefert die Quest 2 beispielsweise nicht nach Deutschland. Die Funktion nach einem Login mit einem deutschen Facebook-Account ist ebenfalls nicht garantiert – auch wenn eine regionale Sperre seitens Facebook zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich ist.
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