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In Nordamerika startete gestern eine Rückrufaktion für das Gesichtspolster der Oculus Quest 2. Die Ankündigung der US-Behörde für Produktsicherheit gibt einen möglichen Einblick in die Verkaufszahlen der VR-Brille.
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Der Grund für den Rückruf sind Hautirritationen, die das austauschbare Schaumstoff-Gesichtspolster bei einem geringen Anteil der Nutzer auslöst. Facebook äußerte sich erstmals Ende 2020 zu den Hautreizungen. Im April dieses Jahres hieß es, man habe den Herstellungsprozess angepasst und das Risiko reduziert. Im Mai wurde die VR-Brille sogar für eine kurze Zeit vom europäischen Markt genommen.
Nun folgt eine Rückrufaktion des Gesichtspolsters in den USA und Kanada sowie ein weltweiter Verkaufsstopp der VR-Brille. Ab dem 24. August soll die VR-Brille wieder im Handel erhältlich sein.
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Die Verkaufspause nutzt Facebook, um der Verpackung einen Silikon-Überzug beizulegen, der im Falle von Hautreizungen über das Gesichtspolster gestülpt werden kann. Das Unternehmen ersetzt außerdem das Einsteigermodell mit 64 Gigabyte Speicher durch ein neues mit 128 Gigabyte Speicher.
Wer bereits eine Oculus Quest 2 (Test) gekauft hat, kann sich den Silikon-Überzug kostenlos zuschicken lassen und zwar unabhängig davon, ob Hautirritationen auftreten. Wie das geht, steht auf der Quest 2-Webseite.
US-Behörde verrät Verkaufsdetails
Die Rückrufaktion führt Facebook in Kooperation mit der U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) durch, der US-Behörde für Produktsicherheit. Die hat den Rückruf, die sowohl für die USA als auch Kanada gilt, auf ihrer Webseite angekündigt.
Dort heißt es, dass circa vier Millionen Gesichtspolster vom Rückruf betroffen seien, wobei auf Kanada zusätzliche 170.000 Einheiten entfallen. Die seien zwischen Oktober 2020 (dem Marktstart der Oculus Quest 2) und Juli 2021 in den Umlauf gekommen.
Die CPSC schreibt, dass die Produkte neben Oculus.com über US-Einzelhändler wie Best Buy, Target und Walmart sowie deren Online-Shops verkauft worden sein. Bei den vier Millionen Einheiten dürfte es sich folglich allein um in den USA verkaufte VR-Brillen handeln.
Oculus verkaufte das Gesichtspolster zudem separat als Ersatzzubehör sowie Bestandteil eines Einlagensets. Deren Verkaufsmenge dürfte allerdings vernachlässigbar sein.
Oculus Quest 2: Auf dem Weg zum Mainstream?
Aus den Angaben der CPSC könnte man also folgern, dass Facebook allein in den USA circa vier Millionen VR-Brillen verkauft hat. Weiterhin unbekannt ist, wie viele Einheiten weltweit abgesetzt wurden.
Möglicherweise äußert sich Facebook auf der nächsten Facebook Connect zu den Verkaufszahlen. Die alljährlich stattfindende XR-Entwicklerkonferenz sollte im September oder Oktober über die Bühne gehen.
Ein kleines Verkaufs-Update gibt es wahrscheinlich schon heute: Am 28. Juli gibt Facebook Einblick in die Bilanz des zweiten Quartals 2021. Die Führungsetage dürfte sich wie bei den vorherigen Quartalsberichten erneut zum Verkaufserfolg der Oculus Quest 2 äußern.
Hinweis: Ihr könnt bei Amazon Frankreich über euren deutschen Account bestellen. Die VR-Brille unterstützt deutsche Sprache in den Menüs. Eine regionale Sperre seitens Facebook ist derzeit nicht aktiv – Quest 2 funktioniert ganz normal. Amazon Frankreich liefert innerhalb weniger Tage, zum Teil werden die Geräte sogar aus Lagern in Deutschland verschickt.
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