Nintendos Shigeru Miyamoto zufrieden mit Labo VR

Nintendos Shigeru Miyamoto zufrieden mit Labo VR

Ist Nintendo zu langsam bei Innovationen? Das war eine der Fragen bei einem Aktionärstreffen. Diskutiert wurde sie unter anderem am Beispiel VR.

Anzeige
Anzeige

Super-Mario-Erfinder und Nintendo-Ikone Shigeru Miyamoto wehrt sich gegen den Eindruck, dass Nintendo bei neuen Trends wie Virtual Reality womöglich zu langsam agiere.

Nintendo sei bei VR nicht zurückgefallen, sondern habe "von Anfang an" an der Technologie gearbeitet und verschiedene Experimente vorgenommen. Man habe objektiv bewertet, ob die Spielerfahrung gut sei und ob man sie zu einem angemessenen Preis anbieten könne.

Das neue Vertriebsmodell könnte das Publikum deutlich erweitern, da es die technische Einstiegsbarriere und die Kosten massiv senkt. Das hätte sicher auch Einfluss auf Form und Umfang der angebotenen Spiele. Der Gaming-Industrie könnte bevorstehen, was der Film- und Musikbranche bereits geschehen ist.

Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa geht davon aus, dass Spiele-Streaming "immer bedeutender" wird beim Spieleverkauf. "Wir müssen mit solchen Veränderungen mithalten", sagt Furukawa.

VR kommt dieser neue Techniktrend vorerst nicht entgegen, da die Latenzen beim Spiele-Streaming gerade so für herkömmliche Monitorspiele ausreichen - lange nicht für VR-Erlebnisse. Nintendo untersucht auch das Potenzial von 5G-Streaming, das dank besonders geringer Latenz sogar VR-tauglich sein könnte.

Miyamoto prognostiziert ebenfalls Wachstum beim Spiele-Streaming. Er habe aber keine Zweifel, dass auch in der Zukunft Spiele erscheinen, die Spaß machen, gerade weil sie lokal laufen und nicht in der Cloud.

Quelle: Nintendo; Titelbild: MIXED

Weiterlesen über Nintendo VR: