Nvidia verknappt RTX-Grafikkarten künstlich, sagt ein Leaker

Nvidia verknappt RTX-Grafikkarten künstlich, sagt ein Leaker

Nvidia stoppt angeblich die Produktion von Ampere-Grafikkarten. Hält das Unternehmen so die Grafikkartenpreise künstlich hoch?

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Vor etwas mehr als einem Jahr kündigte Nvidia die neue RTX-30-Serie an. Die Karten überraschten mit niedrigen Preisen und hoher Leistung. Die Preis-Leistungs-Karte RTX 3070 (Tests) sollte 499 Euro kosten.

Heute kostet sie knapp 1.000 Euro.

Nvidia RTX-Produktionsstopp: Mehrere Quellen bestätigen Gerüchte

Mehrere Quellen bestätigen gegenüber Tom, dass Nvidia in diesem Quartal weniger Grafikkarten liefern wird. „Nvidia reduziert in dieser Urlaubssaison absichtlich die Lieferungen, um die Preise hochzuhalten“, sagt eine von Toms Quellen.

„Nvidia hat uns darauf hingewiesen, dass wir diese Urlaubssaison weniger Ampere-Lieferungen erwarten sollen als noch im Sommer – das ist definitiv ungewöhnlich“, bestätigt eine weitere Quelle.

"MLID kann bestätigen, dass Nvidia die Ampere-Lieferungen im nächsten Quartal trotz der anhaltenden Rekordnachfrage von Spielern reduziert – und das nicht nur wegen logistischer Probleme. Mehrere MLID-Quellen sagen, dass Nvidia buchstäblich plant, die Produktion von Ampere vorübergehend einzustellen“, erklärt Tom.

Nvidias GPU-Strategie: Höhere UVPs und Intels Einstieg als Motivation?

Eine mögliche Motivation für Nvidias GPU-Strategie könnte laut einer Quelle ein geplanter Launch einer Super-Variante im nächsten Quartal sein. Hohe Preise bei aktuellen Modellen erlaubten einen höheren Preis für die neuen Modelle und damit auch gute Quartalsergebnisse im nächsten Jahr. Nvidia soll außerdem weitere Mittelklasse-Karten für die erste Hälfte des nächsten Jahres planen. Möglicherweise handele es sich um Ampere-Rebrands.

Laut Tom planen Nvidia und AMD außerdem höhere Preise für die nächste Grafikkartengeneration. Eine RTX 4090 mit einem UVP von 2000 US-Dollar werde sich allerdings nur dann zahlreich verkaufen, wenn die RTX 3090 Anfang nächsten Jahres weiterhin über dem UVP von 1.499 US-Dollar liege.

Nvidia soll außerdem Grafikkartenhersteller dazu drängen, die besten Kühler und Markennamen ausschließlich für Nvidia-GPUs zu nutzen. Laut Tom ziehen die Hersteller Vergleiche zum als wettbewerbsfeindlich bezeichneten und 2018 eingestellten GeForce Partner Programm.

Ziel dieser Verdrängungsmaßnahmen seitens Nvidia sei jedoch diesmal Intel statt AMD. Der Chip-Gigant plant für 2022 die erste eigene Grafikkarte "Intel Arc", die womöglich Nvidia RTX 3070 Konkurrenz machen könnte und die mit XeSS eine DLSS-Alternative bietet.

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Quellen: Mooreslawisdead.com