HTC kündigt neue, kleine VR-Brille an - Vive Flow 2?
UPDATEEin neuer Tweet deutet an, dass es sich um ein Endkundenprodukt handelt.
Update vom 10. Oktober 2022:
Vergangene Woche teaserte HTC auf Twitter ein neues, besonders kleines Headset an. Ein neuer Tweet am 10. Oktober unterstützt die Vermutung, dass sich die VR-Brille primär an Konsumenten richten dürfte.
Im Beitrag zitiert das Unternehmen ein Review seines aktuellen autarken Headsets Vive Focus 3 von Kotaku.com, begleitet vom Kommentar "Denkt mal drüber nach...". Der Autor des Tests wundert sich schon in der Überschrift darüber, dass HTC das Gerät nicht an Endkunden verkauft.
___STEADY_PAYWALL___Food for thought… 🤔https://t.co/dBmbnMiFUB #vr #htcvive #vivefocus3 #metaquest
— HTC VIVE (@htcvive) October 10, 2022
Stattdessen kommt die Vive Focus 3 zum Beispiel in Spielhallen zum Einsatz: Einige VR-Arcades wie Zero Latency rüsten derzeit auf das eigenständige Headset um, das latenzarmes lokales Streaming per Wi-Fi 6E ermöglicht.
Beim aktuellen Tweet könnte es sich also um eine Andeutung handeln, dass HTC (zumindest in kleinem Rahmen) auf den Consumer-Markt zurückkehrt. Schon die Vive Flow richtete sich im Westen an "achtsame" Freunde von VR-Sport und -Meditation, in China wurde sie eher als Video-Brille vermarktet.
Der kompakte Formfaktor spräche auch beim neuen Headset für ein Endkundengerät, das etwa gegen Meta Quest 2 oder Pico 4 antreten könnte. Eine Anbindung der Spiele-Flatrate Viveport Infinity wäre ebenfalls möglich: Sie ähnelt dem Xbox Game Pass, allerdings für VR-Spiele.
HTCs aktueller Tweet erschien einen Tag vor der Meta Connect. Das große jährliche Event am 10. Oktober 2022 dürfte sich allerdings um ein Premium-Produkt drehen: Die auf Produktivität ausgerichtete Quest Pro wird laut Meta weit über 800 US-Dollar kosten.
In den vergangenen Jahren konzentrierte sich HTCs Marke Vive primär auf den Geschäftskundenbereich, etwa mit der Vive-Pro-Reihe oder Hardware wie dem "Mars Camtrack" für die Filmproduktion.
Ursprünglicher Artikel vom 6. Oktober 2022:
Die VR-Brille Vive Flow bot auf Kosten der Technik einen sehr schlanken Formfaktor. Ein angeteaserter Nachfolger könnte es besser machen.
HTC Vives Twitter-Auftritt startet erneut ein Rate-Spielchen zu neuer Hardware: In einem Tweet vom 6. Oktober ist ein kleiner Ausschnitt einer neuen VR-Brille zu sehen. Ein genaues Bild des VR-Headsets vermittelt das Detail-Foto noch nicht.
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Der begleitende Text "Go small or go home" lässt aber darauf schließen, dass es eine neue schlanke VR-Brille werden dürfte - vielleicht ein Nachfolgemodell der Vive Flow.
Kurz nach dem Tweet hat uns HTC bestätigt, dass es sich tatsächlich um den Teaser für ein "neues Headset" handelt. Weitere Informationen sollen bald folgen. Interessant ist die Formulierung "Headset" ohne den Begriff "VR",
Ein Nachfolger für die kleine VR-Brille Vive Flow?
HTC spricht in der Mail von einer "ereignisreichen Zeit", seit das Unternehmen vor zwölf Monaten die Vive Flow vorgestellt hat. Der Text betont, dass es sich damals um die erste Weiterentwicklung des 2020 vorgestellten Proton-Projekts für eine leichte, immersive XR-Brille gehandelt habe. Proton wurde damals explizit als Mixed-Reality-Brille mit 5G-Unterstützung angekündigt, Vive Flow bietet allerdings keinen AR-Modus.
Augmented Reality per Video-Durchsicht könnte im neuen Gerät also eine Rolle spielen, ähnlich wie bei der Pico 4 Pro vom Tiktok-Betreiber Bytedance oder der Meta Quest Pro, die am kommenden Dienstag, 11. Oktober auf der Meta Connect vorgestellt wird.
Go small or go home. pic.twitter.com/PUqqKn4V5E
— HTC VIVE (@htcvive) October 6, 2022
Andere verbaute Technologien aus HTCs letzten Hardware-Veröffentlichungen könnten ebenfalls eine Rolle spielen. In der Mail erwähnt das Unternehmen unter anderem den Wrist Tracker als ersten "Inside-Out-Tracker für ein All-in-One-Headset" und 5G-VR-Streaming.
HTC schreibt: "Auf dem MWC haben wir unsere neue private 5G-Lösung G-Reign präsentiert und PC.VR-Erlebnisse über ein superschnelles drahtloses Netzwerk auf unser VIVE Focus 3 Headset gestreamt. Seitdem haben wir das VIVE Focus 3 Ökosystem um Eye- und Facial-Tracker erweitert. Aber vielleicht müssen unsere Ansprüche ... kleiner werden?"
Gerade der abschließende Satz unterstreicht, dass HTC stärker auf Miniaturisierung setzen könnte als die Konkurrenz mit aktuellen VR-Brillen wie der Meta Quest 2 oder Pico 4. Die Geräte sind zwar dank neuer Linsen schon deutlich schlanker als frühere Modelle, aber noch immer recht klobig.
Tests der Vive Flow fielen trotz des kompakten Formfaktors dennoch eher negativ auf, insgesamt bietet das Gerät zu wenig Funktion fürs Geld und ist trotz aller Kompaktheit noch groß. Im Juni 2022 stellte HTC eine Business-Version der Vive Flow vor.
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