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OpenXR wird der neue Schnittstellenstandard für VR und AR – auch bei Facebooks Oculus-Plattformen.
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Die OpenXR-Schnittstelle vereint VR- und AR-Entwicklung über viele Endgeräte und Plattformen hinweg. Das hilft XR-Entwicklern, ihre Apps schneller umzusetzen und weiter zu verbreiten. So kommt OpenXR der gesamten Branche samt ihrer Kunden zugute. Eine Store-Politik mit Exklusiv-Apps schließt die Standard-Programmierschnittstelle allerdings nicht aus.
Facebook unterstützt bei der Oculus-Plattform OpenXR offiziell seit Sommer 2020, seit Frühjahr 2020 konnten Entwickler mit einer prototypischen Implementierung arbeiten.
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Jetzt wird OpenXR für Oculus zum Standard: Die neue Oculus-Quest-Renderfunktion „Phase Sync“ kommt ausschließlich für Facebooks OpenXR-Implementierung. Entwickler, die noch mit dem nativen Oculus-SDK arbeiten, ermutigt Facebook zum Wechsel auf OpenXR.
Die Godot Engine ist eine Open-Source-Entwicklungsumgebung für Spiele und 3D-Anwendungen. Seit rund zwei Jahren unterstützt die Engine auch VR und AR für unterschiedliche Plattformen.
Jetzt investiert Facebook in den Ausbau der VR-Funktionen innerhalb der Godot Engine. Dafür fließt eine unbekannte Summe von den Facebook Reality Labs an das Godot-Projekt. Godot soll zukünftig ebenfalls auf OpenXR setzen.
Das Geld soll für eine „erstklassige Unterstützung von VR-Technologien“ verwendet werden unter anderem durch die erwähnte plattformübergreifende OpenXR-Anbindung, ein erweitertes Input-Action-System für VR, Vulkan-Rendering und Optimierungen auf mobilen Geräten.
Das Projekt schuf mit Facebooks Geld eine Vollzeitstelle für den Programmierer Bastiaan Olij, der auch die ursprüngliche VR-Implementierung beisteuerte. Die Umsetzung startet ab Februar 2021, Details dazu stehen im Godot-Blog.
Godot statt Unity?
Für Facebook ist der Godot-Zuschuss wahrscheinlich eine strategische Investition: Der Konzern könnte langfristig eine offene Alternative zu Unity und Unreal aufbauen wollen.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte Unity schon 2015 auf dem Einkaufszettel, die Engine dominierte damals wie heute die VR- und AR-Entwicklung. Der angedachte Deal ging aus einer geleakten E-Mail hervor, er kam allerdings nicht zustande.
„Wenn wir Unity besitzen, dann müssen Android, Windows und iOS uns unterstützen, weil ansonsten weite Teile ihres Ökosystems nicht funktionieren“, schrieb Zuckerberg damals.
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