Cambria: Metas neue VR-Brille nun doch mit Next-Gen-Display?

Cambria: Metas neue VR-Brille nun doch mit Next-Gen-Display?

Es gibt neue Gerüchte um Metas Highend-VR-Brille Cambria. Kommt sie nun doch mit hochentwickelten Micro-OLED-Displays?

Es ist knapp vier Monate her, dass Meta Project Cambria (Infos) angekündigt hat: eine Premium-Gerät mit neuen Hardware-Features wie Face- und Eye-Tracking, einem hochwertigen Passthrough-Modus und neuen Linsen. Das Gerät wird teurer als Meta Quest 2 und parallel zu dieser verkauft. 2022 soll sie auf den Markt kommen.

Seit der Ankündigung gab es keine Neuigkeiten mehr zu dem Gerät. Trotz oder gerade wegen der Funkstille machen hier und da Gerüchte die Runde. So hieß es etwa, dass die VR-Brille Gesichtshaptik bieten wird ähnlich Playstation VR 2 und dass sie Mitte 2022 auf den Markt kommt.

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Cambria: Zwei Versionen einer VR-Brille

Im Firmware-Code gab es schon vor Ankündigung der VR-Brille Hinweise darauf, dass Meta an zwei Prototypen gleichzeitig arbeitet. Ihre Codenamen: Seacliff und Seabright. Die Funde wurden so ausgelegt, dass Meta parallel an zwei Versionen von Cambria arbeitet.

Dem Code zufolge liegt der Unterschied beim Display: Seacliff hat LC-Displays mit einer vergleichbaren Auflösung wie die Meta Quest 2 verbaut, während Seabright auf fortschrittlichere Micro-OLED-Displays mit 3K-Auflösung pro Auge setzt. Micro-OLED gilt als VR-Displaytechnologie der Zukunft und ist derzeit noch teuer in der Herstellung.

Im Januar folgten Gerüchte aus der Zulieferindustrie, wonach Cambria günstigere Mini-LED-Displays verbaut haben wird. Mini-LED sind eine weiterentwickelte Form von LC-Displays mit besserem Schwarzwert.

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Diese Gerüchte legen nahe, dass Meta sich auf Seacliff festgelegt hat. Dafür sprach auch, dass es seit der Cambria-Ankündigung auf der Connect 2021 nur noch Code-Updates für Seacliff gab, nicht jedoch für Seabright. Bis jetzt.

Cambria nun doch mit Micro-OLEDs?

Neue Funde in der Quest-Firmware zeigen, dass Meta wieder an Seabright arbeitet. Daraus kann man verschiedene Schlüsse ziehen:

  • Meta könnte für Cambria doch noch mit fortschrittlichen Micro-OLED-Displays planen und die VR-Brille erst im Herbst oder Ende des Jahres auf den Markt bringen, wenn die Fertigung gesichert ist. Falls nicht, steht die Seacliff-Version zur Produktion bereit.
  • Meta könnte Cambria in zwei Versionen auf den Markt bringen: eine günstigere Version mit Mini-LED-Displays und eine teurere Version mit Micro-OLED-Displays, die möglicherweise etwas später in den Handel kommt.
  • Seabright könnte auch nur ein Prototyp der Quest 3 sein, die frühestens 2023 mit Micro-OLED-Displays auf den Markt kommt. Cambria erscheint nur mit Mini-LED-Displays.

Ob und wann Meta auf Micro-OLED-Displays setzt, dürfte von der Lieferbarkeit und den Herstellungskosten, aber auch der Konkurrenz abhängen. Cambria wird mit Apples VR-Brille (Infos) konkurrieren, die Berichten zufolge Micro-OLEDs verbaut hat. Metas Gerät wird daher beim Display in der gleichen Liga spielen wollen.

Falls euch das Thema interessiert: XR-Youtuber Brad Lynch geht in einem Video näher auf die Code-Funde ein.

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