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Die US-Webseite Naughty America veröffentlichte bei Snapchat Linsen mit expliziten Inhalten. Nun wurden die AR-Filter von Snapchat entfernt. Nutzer der Plattform laden die Pornolinsen derweil einfach selber hoch. Das hierzu benötigte Material finden sie im Netz.
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Die Filter waren als Werbegag gedacht, um Snapchat-Nutzer auf die Pornoseite zu locken. Wer die Linsen verwendet, kann sich Pornostars digital ins eigene Wohnzimmer stellen, sich mit ihnen fotografieren und die Bilder Freunden schicken.
Snapchat reagierte schnell, sperrte das Konto von Naughty America und nahm die Linsen offline. Die Begründung: Der Dienst verbietet die Verwendung obszöner Inhalte und Nacktdarstellungen.
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Snapchats Sperre dürfte die Verbreitung der Pornofilter dennoch kaum verhindern können: Mit der Veröffentlichung der Linsen bei Snapchat stellte Naughty America drei kostenlose AR-Filter samt Importanleitung ins Netz.
Damit können Snapchat-Nutzer die Linsen selbst erstellen und bei Snapchat hochladen und teilen. Möglich macht dies das firmeneigenene Lens Studio, ein Programm, das genau zu diesem Zweck programmiert wurde.
Eine Sisyphusaufgabe
Naughty America hält die Nutzer der Pornofilter an, hochgeladene AR-Linsen privat und ohne Vorschaubild zu nutzen und den Firmennamen nicht in der Beschreibung zu erwähnen. Ansonsten droht die Sperrung der Inhalte oder des Snapchat-Kontos.
Snapchat besitzt zwar Kontrollmechanismen für nutzergenerierte Inhalte, dürfte jedoch nicht in der Lage sein, das Teilen entsprechenden Materials gänzlich zu unterbinden. Schließlich gilt für Snapchat das Gleiche wie für alle sozialen Netzwerke: Je leichter Inhalte für die Plattformen zu generieren sind, desto schwieriger wird es für die Betreiber, unerwünschte Inhalte auszuschließen. Dies trifft nun auch für AR-Inhalte zu.
Das Artikelbild zeigt die im November 2018 veröffentlichte AR-App von Naughty America, mit der man per Android-Smartphone AR-Stripper ins Wohnzimmer projizieren kann. Mehr dazu steht hier.
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