Vier Gründe, sich auf Meta Quest 3 zu freuen

Vier Gründe, sich auf Meta Quest 3 zu freuen

Der Nachfolger der Meta Quest 2 erscheint 2023. Weshalb man sich jetzt schon auf die VR-Brille freuen darf.

Mark Zuckerberg kündigte vor Kurzem an, dass 2023 die "nächste Generation unseres Quest-Headsets für Verbraucher" startet. Damit meint Metas CEO wahrscheinlich Meta Quest 3.

Das Headset könnte im Herbst auf der Meta Connect 2023 offiziell vorgestellt werden und dürfte kurz danach in den Handel gehen. Das Gleiche passierte bei Meta Quest 2 (2020) und Meta Quest Pro (2022).

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Auch die Preisspanne des Geräts nahm Zuckerberg bereits vorweg: Meta Quest 3 werde zwischen 300 und 500 US-Dollar kosten, also im gleichen Preissegment angesiedelt sein wie Meta Quest 2. Nach der sündhaft teuren Meta Quest Pro peilt Meta im nächsten Jahr endlich wieder Endverbraucher:innen an.

Mehr ist seitens Meta derzeit nicht bestätigt. Es gibt allerdings schon eine Menge Gerüchte zum Gerät. So sickerten etwa die CAD-Baupläne eines mutmaßlichen Prototyps der Meta Quest 3 durch, die Aufschluss über das mögliche Design und die Technik geben.

Dieser Artikel stützt sich auf diese und andere Informationen des VR-Experten Brad Lynch, der schon Meta Quest Pro frühzeitig leakte und dabei in fast allen Punkten richtig lag. Gleichwohl ist bis zur offiziellen Enthüllung etwas Vorsicht geboten: Die Baupläne könnten einen von mehreren Prototypen zeigen und das eine oder andere Hardware-Feature von Meta modifiziert werden.

Mehr Leistung und schönere Grafik

Meta Quest 3 wird einen Next-Gen-VR-Chip verbaut haben: Den Snapdragon XR 2 Gen 2. In Meta Quest 2 arbeitet das Vorgängermodell Snapdragon XR2 Gen 1, das auf einem Smartphone-SoC des Jahres 2020 basiert, also schon recht veraltet ist.

Ersten Informationen zufolge wird der brandneue, im 4-nm-Verfahren hergestellte SoC, den Qualcomm mit Meta zusammen entwickelte, einen ordentlichen Grafik-Boost mit sich bringen: Allein die GPU könnte eine 2,5- bis 3-fache Leistungssteigerung mit sich bringen.

Der Snapdragon XR 2 Gen 2 dürfte ein für Virtual Reality und Augmented Reality optimiertes Derivat des Smartphone-SoCs Snapdragon 8 Gen 2 werden. Gerüchten zufolge werden beide Chips am 15. November 2022 auf dem Snapdragon Summit enthüllt. Dann dürften wir wissen, wie viel leistungsfähiger der Chip wirklich ist.

Hochwertige VR-Spiele aus Eigenentwicklung

Ein leistungsfähiger Chip bringt nicht viel, wenn man keine VR-Apps hat, die ihn ausreizen.

Meta hat seit Ende 2019 neun VR-Studios übernommen. Acht davon sind Gaming-Studios, die seit der Übernahme keine neuen Titel angekündigt haben.

Mit anderen Worten: Meta hat wahrscheinlich eine ganze Reihe VR-Spiele in der Pipeline und es wäre eine Überraschung, wenn nicht einige davon Launchtitel für Meta Quest 3 wären.

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Da Millionen Meta Quest 2 im Umlauf sind, dürften diese Spiele mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf dem älteren VR-Headset laufen, aber möglicherweise von Optimierungen und speziellen Features profitieren, die Meta Quest 3 vorbehalten bleiben.

Neben den Eigenproduktionen hat Meta auch eine Reihe hochkarätiger Auftragsarbeiten in Entwicklung, darunter GTA: San Andreas und Assassin's Creed Nexus. Der Start des neuen Headsets wäre ein perfekter Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieser VR-Spiele.

Neuer, schlankerer Formfaktor

Zeigen Lynchs geleakte CAD-Baupläne tatsächlich Meta Quest 3, dann dürfte das Gerät Pancake-Linsen verbaut haben und damit etwas kleiner, dünner und leichter werden als Meta Quest 2. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung eines VR-Headsets, das man häufiger und länger am Stück verwendet, weil es handlich und bequem zu tragen ist.

Bei Meta Quest Pro (Reviews) führte Meta zum ersten Mal Pancake-Linsen ein. Die erlauben eine schlankere Bauform und verbessern noch dazu die Klarheit des Bildes. Setzt Meta Quest 3 wirklich auf diese Art Linsen, wäre das ein großer Bonus für Nutzer:innen.

Ganz so dünn und bequem wie Quest Pro wird Quest 3 allerdings nicht: Die Batterie ist den Bauplänen zufolge wie bisher im Headset-Gehäuse verbaut, was das Gerät frontlastiger macht als Quest Pro.

Innenseite der Meta Quest Pro mit Komplett-Lichtblocker.

Meta Quest Pro hat ein erstaunlich dünnes Profil dank Pancake-Linsen und dem Umstand, dass die Batterie im hinteren Teil der Kopfhalterung statt im Gehäuse verbaut ist. | Bild: Meta

Mixed Reality für die Masse

Meta Quest 3 dürfte mehr als nur eine verbesserte Meta Quest 2 werden und neue Hardware-Features bieten.

Den CAD-Bauplänen zufolge setzt Meta, anders als bislang angenommen, auf besseren Passthrough und Mixed Reality statt Face- und Eyetracking.

Das hat gute Gründe. Zum einen senken ein hochwertiger Passthrough-Modus und Mixed Reality die Hürden der Headset-Nutzung, da die Technologie nicht mehr ganz so stark von der Umwelt isoliert. Zum anderen dürften die neuen Sensoren auch das Handtracking verbessern, was das Headset noch alltags- und massentauglicher macht. Meta Quest 3 könnte so das erste Mixed-Reality-Gerät für Verbraucher werden.

Lynchs Leaks zufolge wird Meta Quest 3 mit fünf Kameras mehr Passthrough-Sensoren erhalten als Meta Quest Pro. Bis zur Massenproduktion kann sich allerdings noch vieles ändern: Im Falle der Quest Pro strich Meta kurz vor der Herstellung den Tiefensensor.

CAD-Bauplan zeigt die Vorderseite von Meta Quest 3 mit Passthrough-Sensortechnik.

Die fünf Passthrough-Sensoren: zwei SW-Kameras (bläulich), zwei RGB-Kameras (rötlich ) und ein Tiefensensor in der Mitte. | Bild: SadlyitsBradley

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Alle Informationen zur Meta Meta Quest 2 und Meta Quest Pro findet ihr in den verlinkten Tests.

Meta Quest Pro gibt es noch nicht in Deutschland, ihr bekommt sie aber problemlos über Amazon Frankreich. Tipp: Rechtsklick auf die Webseite und “Übersetzen” wählen.

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