Qualcomms autarke VR-Brille beherrscht jetzt WLAN-Streaming
Qualcomm macht sein Referenzdesign fit für WLAN-Streaming vom PC. Erste Geräte von Partnern sollen noch dieses Jahr erscheinen. Auf der GDC 2019 kann man die Technologie ausprobieren.
Qualcomms Initiative hört auf den Namen "Boundless XR for PC". Das Unternehmen überarbeitete hierfür das ein Jahr alte Referenzdesign der Snapdragon-845-Brille und machte es kompatibel mit WLAN-Streaming.
Für den Datenaustausch setzt Qualcomm auf einen Wireless-Chip, der den Wi-Fi-Standard 802.11ad und eine 60-Ghz-Verbindung nutzt - so wie HTCs Wireless-Adapter (siehe Test).
___STEADY_PAYWALL___Das Unternehmen spricht von einer Dual-Modus-Brille: Trägt man die VR-Brille bei sich, funktioniert sie autark. Ist ein Rechner in der Nähe, verbindet sich die VR-Brille mit dem PC und nutzt dessen Rechenleistung.
Genau diese Funktion wünschten sich viele Oculus-Fans für die autarke VR-Brille Oculus Quest. Oculus soll laut Technikchef John Carmack immerhin mit WLAN-Streaming experimentieren.
Ein Schritt Richtung 5G-Brille
Der mit der VR-Brille verbundene PC muss eine 802.11ad-kompatible Netzwerkkarte verbaut und eine Qualcomm-Software installiert haben, damit das WLAN-Streaming funktioniert. Spiele müssen nicht eigens angepasst werden.
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Ist die VR-Brille mit einem Rechner verknüpft, arbeitet nicht nur der PC. Qualcomms Snapdragon-Chip rechnet ebenfalls mit, sodass auf die Leistung beider Systeme zurückgegriffen wird. Die Latenz liegt laut Qualcomm unter der kritischen Grenze von 20 Millisekunden.
Kompatible Geräte sollen noch dieses Jahr erscheinen, darunter ein Nachfolger der autarken VR-Brille Pico Neo. Ein weiterer offizieller Partner ist HTC. Gut möglich, dass Vive Cosmos auf die neue Technologie setzt. Das mysteriöse Gerät wird man aller Voraussicht nach per USB-C mit einem Smartphone verbinden können, eine Technologie, für die Qualcomm ebenfalls die Blaupause liefern dürfte.
Für den US-Chiphersteller ist die Initiative ein Schritt in Richtung 5G-kompatibler XR-Brillen, die Rechenleistung aus der Cloud beziehen und gleichzeitig lokal rechnen.
Quellen: CNET, Qualcomm / Titelbild: Qualcomm
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