VR & AR: Qualcomm-Deal könnte Handtracking-Standard bringen

Mit den eigenen Händen kann jedermann intuitiv eine AR- und VR-Brille bedienen. Ein Qualcomm-Deal könnte Handtracking zum neuen Eingabestandard machen.
Qualcomm tut sich mit den Handtracking-Spezialisten von Ultraleap zusammen. Das Unternehmen Ultraleap entstand im Mai 2019 nach der Verschmelzung des auf Haptik spezialisierten Unternehmens Ultrahaptics und dem Handtracking-Unternehmen Leap Motion.
Die Kooperation zwischen Ultraleap und Qualcomm ist laut der beiden Unternehmen auf mehrere Jahre angelegt. Sie sieht zuerst vor, dass Ultraleaps Handtracking-Software und Entwicklerschnittstelle "Gemini" fix in Qualcomms XR2-Chip und die passenden 5G-Referenzbrillen integriert wird.
Die hohen Verluste liegen laut Ultraleap an zusätzlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie an einer Aufstockung des Verkaufs-Teams.
Handtracking soll neuer Interface-Standard werden
Alle drei XR-Prototypen von Qualcomm funktionieren autark und sind mit dem XR2-Chip ausgestattet, der speziell für Tech-Brillen mit 5G-Unterstützung entworfen wurde. Die Prototypen sollen einen Ausblick auf das geben, was bei autarken Tech-Brillen in den nächsten ein bis zwei Jahren möglich sein könnte. Jetzt kommt noch das Handtracking hinzu.
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"Handtracking wird zu einem Standardmerkmal für XR-Geräte der nächsten Generation", sagt Qualcomms Produktmanager Hiren Bhinde. Immersive XR-Erlebnisse erforderten eine "nahtlose, natürliche und intuitive Nutzung und Interaktion mit der Hand des Benutzers, wenn er in der digitalen Welt wie in der physischen Welt interagiert."
"Die Gemini-Plattform bietet die schnellste, genaueste und robusteste Handverfolgung und wird die offenste und zugänglichste Plattform für Entwickler sein", verspricht Ultraleap. Laut Ultraleap funktioniert das eigene Hand- und Fingertracking wie das von Oculus KI-basiert.
Gut funktionierendes Hand- und Fingertracking bietet bei VR-Brillen derzeit Oculus Quest (Handtracking Guide) und bei AR-Brillen Microsofts Hololens 2. Die Tracking-Systeme funktionieren verlässlich, bieten aber noch Raum für Verbesserung, gerade bei der Verzögerung und Präzision.
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