Remix 3D: Microsoft schließt eigene 3D-Plattform

Remix 3D: Microsoft schließt eigene 3D-Plattform

Microsofts Versuch, eine eigene 3D-Plattform aufzubauen, ist gescheitert.

Auf Remix 3D können Nutzer 3D-Modelle veröffentlichen und teilen, ähnlich Google Poly und der weltweit größten und meistgenutzten 3D-Plattform Sketchfab. Der Dienst ging auf dem Höhepunkt des XR-Hypes im Herbst 2016 online. Drei Jahre später folgt nun das Aus.

Auf der Webseite von Remix 3D schreibt Microsoft, dass die Plattform am 10. Januar 2020 samt aller Inhalte gelöscht wird. Uploads sind schon ab dem 7. August 2019 nicht mehr möglich.

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Nutzer, die 3D-Modelle auf der Plattform gespeichert haben, sollen diese rechtzeitig herunterladen. Das Unternehmen rät Nutzern zudem, auf den firmeneigenen Filehosting-Dienst OneDrive umzusteigen. Mit der Einstellung der 3D-Plattform wolle Microsoft "seine Angebote in diesem Bereich optimieren", schreibt das Unternehmen.

Mehr Informationen zur Schließung der Plattform gibt es in einem FAQ.

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XR-Abbau bei Microsoft?

Remix 3D sollte Microsofts Weg ins 3D-Zeitalter ebnen und startete ein Jahr vor Windows Mixed Reality. Zumindest auf Seiten von Virtual Reality scheint Microsoft XR-Initiative in letzter Zeit etwas ins Stocken geraten zu sein.

Anfang des Jahres stellte das Unternehmen das Affiliate-Programm für Windows-Brillen ein, während in den USA die einzelnen Modelle langsam aus den Online-Geschäften verschwinden. Zuvor bekundete das Unternehmen Unzufriedenheit mit der Situation des VR-Markts. Virtual Reality für die neue Xbox-Konsole schloss Microsoft in der Vergangenheit ohnehin aus.

So haben sich Microsofts XR-Bemühungen mittlerweile auf Augmented Reality und Hololens verschoben. Mit der AR-Brille zielt das Unternehmen jedoch auf Geschäftskunden statt Endverbraucher.

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