Meta Quest 3: Hands-on zeigt signifikantes Mixed-Reality-Upgrade
Ein Bericht über die Quest 3 verspricht verbesserte Mixed Reality, ein automatisches Guardian-System und verfeinertes Farb-Passthrough.
Mark Gurman von Bloomberg gilt als eine der besten Informationsquellen rund um Apple-Produkte. Er hatte die Gelegenheit, einen Prototyp der Quest 3 auszuprobieren.
Dieser frühe Zugang wurde ihm sicherlich gewährt, um daran zu erinnern, dass Meta derzeit der Marktführer für VR/AR-Headsets ist. Meta hat einen beträchtlichen Vorsprung vor Apple, unter anderem mit einer riesigen Bibliothek von Spielen und Apps für Quest 2, Quest Pro und der kommenden Quest 3.
Mixed-Reality-Upgrades für Quest 3
Gurman hob Mixed Reality als das Quest 3-Feature mit den bedeutendsten Upgrades hervor. Die neue VR-Brille wird Berichten zufolge über drei "pillenförmige Sensoren" verfügen: zwei Farbkameras links und rechts, sowie einen Tiefensensor in der Mitte.
Quest 2 besitzt monochrome Tracking-Kameras, die für eine Graustufen-Mixed-Reality-Ansicht umfunktioniert wurden. Quest Pro verfügt hingegen über ein verbessertes Hybrid-Passthrough, das die Stereo-Graustufenansicht mit einer Farbkamera kombiniert. Das Ergebnis ist ein ganz ordentliches Farb-Overlay mit gelegentlichen monochromen Aussetzern.
Gurman war von Metas Upgrades beeindruckt, aber nicht begeistert: "Ich glaube zwar nicht, dass die Video-Passthrough-Leistung der Quest 3 an die des Apple-Headsets herankommt (das etwa ein Dutzend Kameras haben wird), aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zur Quest 2. Dank der beiden RGB-Farbkameras stellt das Video-Passthrough der Quest 3 Farben genauer dar und bietet eine nahezu naturgetreue Wiedergabe der realen Welt. Ich konnte sogar mein Smartphone benutzen, während ich das Headset trug - etwas, das bei Quest 2 kaum sinnvoll möglich ist."
Das hört sich auch im Vergleich zum Passthrough-Modus der Quest Pro nach einer deutlichen Verbesserung an.
Quest 3 kommt mit Tiefensensor
Laut Gurman verfügt Quest 3 über einen Tiefensensor. Quest Pro war ursprünglich ebenfalls für einen Tiefensensor konzipiert, aber der Sensor wurde vor Produktionsbeginn gestrichen.
MIXED.de ohne Werbebanner- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
MIXED.de ohne Werbebanner- Kündigung jederzeit online möglich
Ein Tiefensensor ermöglicht es der VR-Brille, die Entfernung zu Objekten zu berechnen und eine 3D-Karte des Nutzungsbereichs zu erstellen. Das könnte die manuelle Konfiguration des sogenannten Guardian-Bereichs überflüssig machen und die Einrichtung beschleunigen, auch wenn man sich an einen anderen Ort begibt.
Eine geleakte CAD-Datei zeigt das Innenleben des Quest 3. | Bild: SadlyItsBradley
Dreidimensionale Raumkartierung eröffnet großes Potenzial für Mixed-Reality-Spiele und -Apps sowie für die Interaktion mit der physischen Umgebung. Etwa könnten virtuelle Bälle realistisch von Wand oder Tisch abprallen, virtuelle Möbel und Dekorationen im physischen Raum platziert werden oder Spielende können bei einer XR-Schießerei hinter einem Schrank in Deckung.
Weitere Details zu Quest 3
Bisher beschreibt Gurman eine Quest 3, das den CAD-Renderings sehr ähnlich ist, die Brad Lynch 2022 durchsickern ließ, zusammen mit genauen Details zur Quest Pro. Meta hat die Quelle dieses Leaks im Februar ausfindig gemacht und damit den Fluss unautorisierter Informationen über Metas Zukunftspläne weitgehend unterbunden.
Gurman beschreibt zudem weitere Upgrades für die Quest 3. Die VR-Controller könnten demnach genauso aussehen wie die der Quest Pro, nur in Grau.
Quest 3 wird Berichten zufolge schlanker und leichter sein. Der Preis ist noch unbekannt, wird aber nur einen Bruchteil des Preises von Apples Headset betragen und sich wahrscheinlich auf zwischen 400 und 600 Dollar belaufen. Gurman geht davon aus, dass die Quest 3 im Oktober 2023 auf den Markt kommen wird.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.
