Oculus Quest (2): Virtual Desktop-Update verbessert Bildqualität deutlich
Kann Virtual Desktop noch besser werden? Ja, kann es.
Virtual Desktop ist das Schweizer Taschenmesser des PC-Streamings: Mit der VR-App kann man Oculus Quest (2) übers heimische WLAN oder Internet drahtlos mit dem eigenen Windows-PC verbinden und erhält so Zugriff auf den Desktop, kann 2D- und 3D-Kinofilme sowie Computerspiele in virtuellen Kinosälen auf großer Leinwand genießen sowie 180- und 360-Grad-Filme schauen oder PC-VR-Spiele spielen.
Letzteres Feature erfreut sich besonders großer Beliebtheit, weil es Oculus Quest (2) zu einer drahtlosen PC-VR-Brille macht und PC-VR-Spiele in hoher Bildqualität und geringer Latenz auf die Displays zaubert.
___STEADY_PAYWALL___PC-VR-Streaming: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Im Frühjahr brachte Oculus mit Air Link (Test) eine vergleichbare Lösung für Oculus Quest 2 (Test) heraus und im Sommer folgte die Quest 1-Unterstützung. Seither liefern sich Oculus und Virtual Desktop-Entwickler Guy Godin ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das Feature-reichste PC-VR-Streaming (Anleitung).
Air Link bot gleich zum Start ein Feature, das Virtual Desktop abging: Unterstützung für die Rendertechnik Asychronous Spacewarp (ASW), die eine flüssigere VR-Erfahrung auf schwächeren PCs oder bei besonders anspruchsvollen VR-Apps ermöglicht. Guy Godin konterte ein paar Monate später mit einem vergleichbaren Feature namens Synchronous Spacewarp (SSW) für Oculus Quest 2.
Im September führte Oculus eine weitere Innovation für das kabelbasierte Oculus Link sowie Air Link ein: einen Schärfefilter, der die Bildqualität des PC-VR-Streamings deutlich verbessert. Mit dem jüngsten Virtual Desktop-Update liefert Guy Godin nun das gleiche Feature für Virtual Desktop nach.
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Virtual Desktop schlägt zurück
Contrast Adaptive Sharpening (CAS) nennt Godin den Schärfefilter, der anders als der Oculus-Filter auf der Oculus Quest (2) angewendet wird, um den Rechner zu schonen. "CAS verbessert die Bildqualität erheblich, indem sie die Unschärfe, die bei der Videokodierung entsteht, rückgängig macht", schreibt Godin auf Reddit, wo er auch Vergleichsbilder für Moss und A Township Tale hochgeladen hat.
Der Schärfefilter ist standardmäßig auf 75 Prozent eingestellt und dessen Stärke lässt sich im Streaming-Tab an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Mit Air Link geht das nicht.
CAS nutzt laut Godin die erste Hälfte von AMDs Rendertechnik FidelityFX Super Resolution. Derzeit untersuchen Godin und AMD, ob die zweite Hälfte ebenfalls mit Oculus Quest (2) umsetzbar ist.
Update 1.20.13 verbessert außerdem die Bildqualität am Sichtfeldrand, lässt Nutzer:innen einen eigenen Standardordner für das Streaming von Videos festlegen und behebt ein paar Probleme mit Windows 11. In den letzten Wochen berichteten viele VR-Nutzer:innen, dass das neue Windows Probleme im PC-VR-Betrieb bereiten kann. Godin empfiehlt weiterhin Windows 10 für die Nutzung von Virtual Desktop.
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Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.
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