Oculus-Forschungschef: Next-Gen-VR kommt "nicht in absehbarer Zeit"

Facebooks XR-Forschungschef Michael Abrash pflegte im Rahmen der Oculus Connect Prognosen über die Zukunft von Virtual Reality aufzustellen. Dieses Jahr rückt er davon ab, mit der Begründung, dass die Entwicklung von Next-Gen-VR länger dauern werde, als von ihm erwartet.
Auf der Oculus Connect 4 sprach Abrash ausführlich darüber, wo er Virtual Reality in fünf Jahren sieht. Ein Jahr später korrigierte er seine Prognose: Bis zur Marktreife von Next-Gen-VR werde man ein Jahr länger warten müssen, als erwartet.
Auf der diesjährigen XR-Konferenz will Abrash nun gar keine konkreten Voraussagen mehr machen und zitiert augenzwinkernd Hofstadters Gesetz, wonach Dinge mehr Zeit in Anspruch nehmen, als man erwartet, selbst wenn man Hofstadters Gesetz berücksichtigt.
VR-Quantensprung ist nicht nah
Das Endziel von Facebook-VR ist soziale Präsenz
Die gute Nachricht sei, dass man sich dem "Quantensprung" weiter nähere. Abrash gibt daraufhin einen Einblick in die jüngste Forschung der Facebook Reality Labs.
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Er zeigt zwei neue Half-Dome-Prototypen, ein Video, das den Stand von Facebooks 3D-Rekonstruktionstechnologie demonstriert sowie Fortschritte bei den Codec Avataren, die nun ausdrucksfähiger sind und den ganzen Körper eines VR-Nutzers umfassen, sodass die Körpersprache ebenfalls in die Virtual Reality getragen wird.
Wie die Technologie funktioniert und was genau neu daran ist, das erklärt im Detail weder Abrash noch ein Facebook-Artikel, der die neuesten Fortschritte dokumentiert.
Das Endziel all dieser Technologien ist jedoch klar: Sie sollen in sozialer Telepräsenz kulminieren, also der Möglichkeit, mittels Virtual Reality Menschen trotz räumlicher Distanz virtuell nahe zu sein, gerade so, als träfe man sich in echt.
Ein Konzeptvideo demonstriert dieses Potenzial: Es zeigt, wie Facebooks VR/AR-Chef Andrew Bosworth seinen Vater mittels Virtual Reality in seinem eigenen Wohnzimmer besucht, sodass sie gemeinsam fernsehen können. Die Avatare sind freilich noch comichaft gehalten.
Titelbild: Facebook / Oculus
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