Oculus Rift 2: Facebook zeigt neue Half-Dome-Prototypen

Oculus Rift 2: Facebook zeigt neue Half-Dome-Prototypen

Auf der Oculus Connect 6 stellte XR-Forschungschef Michael Abrash zwei neue Half-Dome-Prototypen vor. Sie dürften die Blaupause für einen Oculus-Rift-Nachfolger oder eine kommende Highend-VR-Brille aus dem Hause Facebook sein.

Der erste Half-Dome-Prototyp wurde im Mai 2018 auf der Facebook-Entwicklerkonferenz F8 gezeigt. Die Forscher verfolgten damit zwei Ziele: Sie wollten eine VR-Brille entwickeln, die ein Multifokusdisplay sowie ein Sichtfeld von 140 Grad bietet.

Ein interdisziplinäres Team der Facebook Reality Labs entwickelte die Technologie seither weiter. Auf der Oculus Connect 6 präsentierte Abrash gleich zwei neue Half-Dome-Prototypen. Bei der Fortentwicklung von Half-Dome lag das Augenmerk weniger auf der visuellen Immersion. Die VR-Brillen sollten stattdessen einen möglichst großen Nutzungskomfort bieten.

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Das scheint den Forschern gelungen zu sein: Die neuen Half-Dome-Prototypen sind, wie auf folgendem Bild zu sehen ist, wesentlich kleiner und leichter.

Der erste Half-Dome-Prototyp von 2018 (links) sowie Half-Dome 2 (Mitte) und Half-Dome 3 (rechts). Bild: Facebook

Facebook-Forscher miniaturisieren das Multifokusdisplay

Half-Dome 2 soll rund 200 Gramm leichter sein als der Vorgänger. Dafür ist das Sichtfeld etwas kleiner, aber dennoch 20 Prozent größer als bei Oculus Quest.

Eine weitere Verbesserung neben dem bedeutend geringeren Gewicht betrifft das mechanische Multifokusdisplay: Bei Half-Dome 2 braucht es dank neuer Bauteile weitaus weniger Platz, wie folgende Animation zeigt.

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Half-Dome 3 stellt einen weiteren Sprung in Sachen Multifokusdisplay dar: Es funktioniert elektronisch und bedarf keiner mechanischen Teile mehr. So arbeitet die VR-Brille leiser, erzeugt weniger Hitze und kann bedeutend kleiner gebaut werden.

Das elektronische Multifokusdisplay von Half-Dome 3 (links) verglichen mit dem mechanischen des ersten Half-Dome-Prototyps. Bild: Facebook

Neuartige Linsen sorgen für fließende Fokusebenen

Die zugrundeliegende Technik erklärt Facebook im Oculus-Blog: Das Multifokusdisplay nutzt mehrere Schichten Flüssigkristalllinsen, die in Summe bis zu 64 Tiefeneben darstellen können, je nachdem, wohin der Nutzer blickt. Das sorgt für ein natürlicheres und dadurch angenehmeres Seherlebnis, sodass man bedeutend länger in der Virtual Reality verharren kann.

Ob und wann diese Technologie in einer Oculus Rift 2 oder einer Highend-VR-Brille Marke Facebook erscheint, ließ Abrash offen.

Titelbild: Facebook, Quelle: Oculus-Blog

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