Nreal: AR-Brille bekommt Eye-Tracking und 3D-Betriebssystem

Nreals Datebrille Light ist noch gar nicht auf dem Markt, da kündigt der Hersteller schon das erste Hardware-Upgrade an.
Gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller 7invensun möchte Nreal ein Eye-Tracking-System in die Datenbrille Light integrieren. 7invensun stellte in der Vergangenheit unter anderem ein nachrüstbares Eye-Tracking-System für HTCs Vive-VR-Brillen vor.

Nebula wird Nreals Spatial OS

Mit dem 3D-Betriebssystem Nebula sollen AR-Brillenträger verschiedene Bedienelemente in die reale Umgebung einbetten können. Bild: Nreal
Über Nebula sollen Nutzer außerdem Zugriff auf traditionelle Android-Apps haben wie Facebook und YouTube. Diese werden dann in der AR-Brille in einem digitalen Fenster angezeigt.
Nreal kündigt weiter die AR-Shopping-App Portal an, die gemeinsam mit Partnern entwickelt wird. Sie soll aus dem Wohnzimmer einen virtuellen Laden machen, in dem man neue Kleidungsstücke digital begutachten und Mode erleben kann.
PORTAL with Nrealの体験イメージ pic.twitter.com/HXkmJmSh5u
— KAJI / MESON CEO 😎 (@kajikent) January 7, 2020
Nreal-Chef Chi Xu jedenfalls ist zuversichtlich, dass sich sein Unternehmen auf einem guten Weg befindet und mit einer Smartphone-gebundenen AR-Brille im ersten Aufschlag die richtige Strategie gewählt hat: "Wenn wir die zehn besten Anwendungsszenarien finden, die sich mit einer Brille viel besser anfühlen als mit dem Smartphone, dann wird es größer und größer. Irgendwann merkt man dann, dass man das Smartphone gar nicht mehr braucht", sagt Xu. Dieser fließende Übergang könne laut Xu in den nächsten fünf Jahren stattfinden.
Nreal startete im Dezember den freien Verkauf der Entwicklerversion der AR-Brille "Light": Sie kostet samt Taschencomputer und Controller rund 1.200 US-Dollar. Die Nreal-Verbraucherversion ohne Taschencomputer soll im ersten Halbjahr 2020 für knapp 500 US-Dollar erscheinen. Nutzer können sie via USB-C mit einem schnellen Smartphone oder dem PC verbinden.
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