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Rückblick in die Computerzukunft: Google preschte einst vor, jetzt läuft es hinterher. Wir drücken die Daumen.
Glückauf, Iris
Im Mai 2017 – damals arbeitete sich Facebook noch vergeblich an PC-VR ab und Apple rührte sich nicht – stellte Google gemeinsam mit Lenovo ein Novum vor, ein Produkt, das damals häufig als das große (vielleicht unerreichbare) Ziel ausgegeben wurde: Die vollständig autarke VR-Brille Mirage Solo mit integriertem Raumtracking-System. Lenovo baute die Brille, Google steckte hinter dem hochwertigen „World Sense“-Tracking.
Der Rest der Geschichte ist bekannt: Mirage Solo wurde nicht zu Ende gedacht, kaum vermarktet und Daydream VR ist tot. Was lernen wir daraus? Google hat offenbar ein Aufmerksamkeitsproblem.
Denn hätte der Internet-Konzern die starken Daydream-Anfänge konsequent weiterentwickelt (Google Glass gar nicht zu erwähnen), anstatt sich von Apple mit Smartphone-AR ablenken zu lassen, hätte Google jetzt womöglich einen großen Vorsprung in einem (zugegeben kleinen) Zukunftsmarkt.
Stattdessen muss Google jetzt in Windeseile aufrüsten, um circa 2024, also voraussichtlich ein bis zwei Jahre später als Meta und Apple, doch noch eine fortschrittliche VR-AR-Brille auf den Markt zu bringen. Oder, das ist die alternative Interpretation aller Geschehnisse, Google sieht die aktuellen Investitionen nur als Sicherungsgeschäft, für den unerwarteten Fall, dass Tech-Brillen doch noch durch die Decke gehen – und fühlt sich daher wohl mit Platz 3.
Es geht heiß her im Kampf ums Metaversum – was auch immer das werden soll: Meta wirbt XR-Fachkräfte von Microsoft und Apple ab und zahlt ihnen teilweise das Doppelte. Außerdem verleibt sich Meta immer mehr VR-Studios ein. Was bedeutet diese aggressive XR-Expansion? Christian, Matthias und Ben diskutieren.
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