Die Varjo Reality Cloud ist gelauncht. Die wichtigsten Infos sind unten zusammengefasst.
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Update vom 28. April 2022:
Die Varjo Reality Cloud ist ab sofort für Unternehmen und Profis verfügbar.
Zum Launch wird Autodesk VRED unterstützt. Im Laufe des Jahres soll Unterstützung für Unity- und Unreal-Programme hinzukommen sowie für Headsets und mobile Geräte anderer Hersteller.
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Der Preis für das Cloud-Streaming beträgt monatlich 1.495 US-Dollar. Die Lösung funktioniert für bis zu fünf Nutzer:innen gleichzeitig pro Unternehmen.
Der VR-Brillenhersteller Varjo steigt ins XR-Cloud-Streaming ein. Zuerst für eigene VR-Brillen, später womöglich auch für andere Geräte.
Der Cloud-Streaming-Dienst soll die gegenwärtigen Grafikkarten-Engpässe umgehen und Unternehmen erlauben, Varjos Highend-XR-Brillen aus der Cloud heraus zu befeuern. Das Unternehmen verspricht sich davon eine einfachere Nutzung sowie bessere Skalierbarkeit und Produktivität.
„Mit unserem Cloud Streaming können Nutzer mit fast jedem Laptop mit dedizierter Nvidia-GPU und einem Varjo-Headset an fotorealistischen virtuellen Erfahrungen teilnehmen und in einer immersiven Umgebung zusammenarbeiten“, sagt Varjo-Gründer und Technikchef Urho Konttori anlässlich der Ankündigung.
Der Dienst setzt auf eine Kombination aus AWS‘ Wavelength-Plattform, Streaming-optimierten Nvidia-GPUs und einem „Foveated-Transport-Algorithmus“, der Eye-Tracking nutzt, um die Downstream-Bandbreite auf 35 Megabit pro Sekunde zu reduzieren. Nach der ersten Einrichtung kann das Cloud-Streaming in der Varjo-Software mit einem Klick gestartet werden. Die Daten werden automatisch verschlüsselt.
Ben Lang von Road to VR konnte den Dienst mit einer XR-3 ausprobieren. In der Mixed-Reality-Demo sah er ein in die physische Umgebung projiziertes und detailliert gerendertes Fahrzeug (siehe Video unten). Die XR-Brille war an einem Laptop angeschlossen.
Die Szene sei gestochen scharf gewesen und abgesehen von ein paar gelegentlichen Rucklern, die zu leichten Artefakten führten, sei die Erfahrung so flüssig gewesen, als sei sie lokal gerendert, schreibt Lang. Allerdings waren die fürs Rendering verantwortlichen AWS-Server auch nur wenige hundert Kilometer vom Redakteur entfernt.
EV-Hersteller lobt das Cloud-Streaming
Der Dienst befindet sich noch im Early Access und einer der ersten Kunden, die das Cloud-Streaming testet, ist der Automobilhersteller Rivian. Das Unternehmen nutzt den Dienst in Kombination mit Autodesk VRED für Design und 3D-Visualisierung.
„Mit Varjo Reality Cloud können wir hochgradige Immersion zu einem wichtigen Bestandteil unserer Designentwicklung machen und sie effektiv über verschiedene Standorte hinweg skalieren“, sagt Trevor Greene, der Leiter der Abteilung Visualisierungsdesign. „Dies ist eine schlüsselfertige Lösung, die es Nutzern mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten ermöglicht, in einer immersiven Umgebung zusammenzuarbeiten.“
Varjos Cloud-Streaming soll in der ersten Jahreshälfte 2022 für Unternehmen launchen und Varjo sucht derzeit nach weiteren Partnern für Early-Access-Tests. Der Dienst ist nicht in der jährlichen Nutzungsgebühr der Varjo-Geräte inbegriffen und wird zusätzlich berechnet. Die Preise sind noch nicht bekannt.
Das Unternehmen plant, das Cloud-Streaming in Zukunft auch für andere VR-Brillen anzubieten, ob PC-VR oder autark.
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