Meta Quest 3: Neue Details zum Display

Meta Quest 3: Neue Details zum Display

Firmware-Funde legen nahe, dass Meta Quest 3 eine höhere Bildwiederholrate unterstützen wird als Meta Quest Pro.

Im vergangenen Sommer entdeckte Quest-Dataminer Samulia in der Beta-Firmware des Updates 43 erste Hinweise auf das verwendete Display der Meta Quest 3.

Die Codezeilen lassen vermuten, dass der interne Prototyp mit dem Codenamen Eureka865 ein einzelnes LC-Display mit einer Auflösung von 4.128 mal 2.208 Bildpunkten nutzt, was 2.064 mal 2.208 Bildpunkten pro Auge entspricht. Das wäre in puncto Pixelzahl eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber Meta Quest 2. Die Bildwiederholrate war mit 90 Hertz angegeben.

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Nun berichtet Samulia, dass in der neuesten Beta-Firmware Version 49 eine 120-Hertz-Version der Display-Konfiguration aufgetaucht sei, was nahelegt, dass Meta Quest 3 eine höherere Maximalbildwiederholrate unterstützen könnte.

120-Hertz-Support soll Standard werden

Meta Quest 2 unterstützt seit ein paar Monaten standardmäßig 120 Hertz, allerdings nur für dafür optimierte VR-Apps. Die Home-Umgebung und System-Menüs laufen weiterhin mit 90 Hertz. Sollte Meta Quest 3 tatsächlich einen schnelleren SoC erhalten, könnten diese Bereiche sowie mehr VR-Spiele von einer höheren Bildwiederholrate profitieren.

Laut VR-Leaker Brad Lynch werden JDI und wahrscheinlich auch BOE die LCD-Panels der Meta Quest 3 herstellen. Local-Dimming für höheren Kontrast wie bei Meta Quest Pro dürfte man nicht erwarten, so Lynch.

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Das 1.800 teure Premium-Headset unterstützt eine Bildwiederholrate von maximal 90 Hertz. Das ist ein Downgrade gegenüber Meta Quest 2, das sich nicht auf dessen Nachfolger übertragen dürfte. John Carmack sagte während seines letzten Connect-Vortrags, dass alle auf Meta Quest Pro folgenden Meta-Headsets bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate unterstützen werden. Der Firmware-Fund ist demnach keine Überraschung.

Meta testet wohl schon Next-Gen-Chip

Eine weitere Änderung, die Samulia in der Firmware entdeckte, ist eine Änderung des Codenamens von "Eureka865" in "Eureka". Die Zahl 865 war ein Hinweis auf den SoC der Meta Quest 2, also den Snapdragon XR2 Gen 1, der wiederum ein Derivat des Smartphone-SOCs Snapdragon 865 ist. Lynch meint, dass diese Änderung einen Wechsel auf die nächste SoC-Generation, den Snapdragon XR2 Gen 2 nahelegt. Ein Chip, der beträchtlich schneller rechnen soll.

Laut Lynchs Quellen wird Meta Quest 3 definitiv auf den (noch unangekündigten) Next-Gen-SoC setzen. Erste Test-Chips sollen bereits an Meta und andere Firmen verschickt worden sein.

In seinem Update macht der gut informierte Leaker weitere Prognosen zum Gerät: dass es Pancake-Linsen verbaut haben wird und dass ihm ähnliche VR-Controller beiliegen werden wie bei Meta Quest 2, also mit Trackingringen statt Inside-Out-Tracking (siehe Quest Touch Pro Controller).

Meta Quest 3 erscheint voraussichtlich im Herbst 2023. Alle bisherigen Fakten und Gerüchte findet ihr in unserem Quest-3-Infoartikel.