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So sieht es aus, wenn der HTC-Chef in Virtual Reality präsentiert

So sieht es aus, wenn der HTC-Chef in Virtual Reality präsentiert

HTC will als VR-Pionier vorangehen und verlegt eine wegen des Coronavirus abgesagte Entwicklerkonferenz in Virtual Reality. Ergibt das Sinn? Entscheidet selbst anhand der Bilder.

Bei seinem Amtsantritt im letzten Herbst verkündete HTC-Chef Yves Maitres noch, dass HTCs Abkehr vom Smartphone und die Investition in Virtual Reality zu früh kam.

Rund ein halbes Jahr später appelliert er als digitaler Avatar in eine Runde von Computerfiguren, die festgetackert sind auf Sitzplätzen aus Bits und Bytes. "Unter meiner Führung wird HTC euch helfen und besser unterstützen", verspricht Maitres den anwesenden Entwickler-Avataren.

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Gemeinsam mit Entwicklern wolle HTC "die beste VR- und AR-Erfahrung ermöglichen" und auf ein offenes Ökosystem hinarbeiten, das der ganzen Industrie helfe. HTC wolle weiter investieren und das erste globale XR-Ökosystem stellen: "Wir glauben, dass die Welt offen statt fragmentiert sein sollte. [...] Unsere Kunden sollen von einem Ökosystem profitieren, das Wahlfreiheit bietet und flexibel ist."

Maitres sieht XR als erste Priorität, gefolgt von 5G-Technologie und der Entwicklerschnittstelle Vive Wave. In den kommenden Wochen bringt HTC mit Vive Cosmos XR die erste Brille auf den Markt, die sowohl Virtual Reality als auch Durchsicht-Augmented-Reality unterstützt.

In der Zukunft solle es Vive-Hardware geben, die Inhalte via 5G-Streaming abspielt. VR sei eine Vorabversion von XR, so Maitres, und XR "nicht nur fürs Gaming" geeignet, sondern ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Lern- und Arbeitswelt sowie für die Medizin.

Maitres Präsentation begint ab 09:50:45. Die Präsentation wurde bei YouTube gelöscht. Der folgende Clip zeigt stattdessen eine kurze Präsentation von Vives China-Chef Alvin Graylin.

Vive-VR-Konferenz deutet Telepräsenz-Potenzial nur an

Zugegeben, der Mehrwert von Maitres VR-Präsentation erschließt sich nicht auf den ersten Blick, insbesondere nicht als Monitor-Zuschauer. Während die anwesenden VR-Avatare sicher eher ein Gefühl hatten, sie würden tatsächlich einer Keynote vor Ort beiwohnen, hätte der Rest der Welt mehr gehabt von einem Videostream mit echten Menschen statt Comicfiguren.


Hinzu kommt, dass man für eine VR-Konferenz eben (lange) eine VR-Brille tragen muss. Für Virtual-Reality-Entwickler und Enthusiasten ist das natürlich ein Klacks, für viele andere Menschen hingegen eine Herausforderung. Dass VR-Brillen für Telepräsenz-Meetings bald Grundausstattung in jedem Büro werden, ist bei den aktuellen Modellen kaum vorstellbar - zu schwer, zu klobig und zu abschirmend sind die Geräte noch.

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So richtig Sinn ergeben solche VR-Meetings eigentlich erst, wenn sie Inhalte zeigen, die nur in 3D wirken, wenn Interaktion in 3D gefragt ist oder wenn - eines fernen Tages - Avatar-Technologie so weit fortgeschritten ist, dass die VR-Begegnung wirklich das Gefühl einer realen Begegnung simulieren kann.

Bis dahin hat zumindest HTCs China-Chef Alvin Graylin seinen Spaß mit den aktuellen technischen Möglichkeiten.

Was wir derzeit von Virtual-Reality-Meetings halten, könnt ihr in unserem aktuellen Podcast VR-Telepräsenz vs. Coronavirus anhören.

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