Gucci und Snap starten AR-Schuhverkauf
Mit Augmented Reality wird Snapchat zum digitalen Schuhladen.
Abseits visueller Spielereien wie riesigen Dinos in der Einfahrt zeichnet sich Smartphone-AR-Technik insbesondere beim digitalen Einkauf als möglicher Zugewinn ab. Das zeigt sich zum Beispiel an der 3D-Einbindung von AR-Objekten in der Google Suche, die interessierte Nutzer nach der ersten visuellen Prüfung direkt in den Online-Shop weiterleiten.
Weshalb sollte man diesen Markt Google überlassen, denkt sich Snap, und startet jetzt gemeinsam mit Gucci eine interessante digitale Anprobierkampagne: Mit einer neuen AR-Linse kann der Nutzer direkt in der Snapchat-App zwei neue Gucci-Schuhmodelle in vier unterschiedlichen Varianten am eigenen Fuß betrachten. Gefällt der Schuh, kann der Nutzer über einen Einkaufsbutton in Guccis Online Store wechseln.
___STEADY_PAYWALL___Digitale 3D-Produkttests kommen langsam in Gang
Gucci bietet ein ähnliche digitale Anprobierfunktion seit letztem Jahr bereits in der eigenen iOS-App an. Über die Snapchat-Kampagne erreicht das Modeunternehmen zusätzlich ein jüngeres Publikum. Sie läuft derzeit in UK, US, Frankreich, Italien, UAE, Saudi-Arabien, Australien und Japan.
"Die gesamte Branche weiß, dass die Augmented-Reality-Anprobe für die Zukunft des Handels unglaublich wichtig sein wird", sagt Selby Drummond, Leiterin der Abteilung Mode und Schönheit bei Snap. Für die Technik zeichnet das weißrussische AR-Startup Wannaby verantwortlich, das sich auf die Augmented-Reality-Anprobe spezialisiert hat.
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Freilich ist so ein AR-Test nicht auf die Modewelt begrenzt: Sony beispielsweise bietet eine App-Funktion, mit der man den möglichen nächsten TV digital an die Wand hängen und verschiedene Größen testen kann. Und ein Entwickler stellte ein realistisches 3D-Modell der Playstation 5 ins Netz, mit dem man per Smartphone-AR-Projektion vorab testen kann, ob die Riesenkonsole noch auf den Fernsehtisch passt.
Quelle: Vogue Business
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