Forscher stellen künstliche Haut für VR und AR vor

Forscher stellen künstliche Haut für VR und AR vor

Forscher stellen eine künstliche Haut vor, die haptisches Feedback für VR und AR bieten soll.

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Der Mensch nutzt Augen, Ohren und Berührung, um die Welt wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren. Mit haptischem Feedback würden virtuelle Welten für Spieler noch glaubwürdiger und in der Industrie ließe sich besser trainieren.

VR-Handschuhe wie Manus Prime Haptic (Test) versuchen präzises Handtracking mit Haptik zu verbinden. Subpac stellt Rucksäcke her, die euch die Bässe in Beat Saber spüren lassen. Die Dexmo-Gloves versuchen es mit einer Exoskelett-Lösung, LiquidMask mit Wasserdruck und Facebook stellte im Juli den Prototyp eines haptischen Armbands vor.

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Forscher der Universität Lausanne stellen nun eine künstliche Haut aus Silikon, Pumpen und Elektroden vor.

Künstliche Haut pumpt Luft in Silikon

Die künstliche Haut ist flexibel und kann etwa an die Finger ihres Trägers angepasst werden. Sie gibt ihr haptisches Feedback in Form von Druck und Vibration ab. Dafür wird Luft zwischen zwei Silikonschichten gepresst.

Die Sensoren erkennen die Ausdehnung der Silikonhaut. Das haptische Feedback ensteht durch in die Silikonschichten gepumpte Luft. Bild: EPFL.

Das haptische Feedback ensteht durch in die Silikonschichten gepumpte Luft. Sensoren erkennen die Ausdehnung der Silikonhaut. Bild: EPFL.

Um ein möglichst realistisches Tastgefühl zu erzeugen, erfassen Dehnungssensoren kontinuierlich die Verformung der Haut und helfen, das haptische Feedback in Echtzeit anzupassen.

Über die verbauten pneumatischen Aktoren können Druck und die Frequenz des Feedbacks angepasst werden. Aktuell kann die Haut bis zu hundert Mal pro Sekunde pumpen. Robust ist sie auch noch: Bis zu eine Million Mal kann sie auf das Vierfache ihrer Länge gestreckt werden, bevor sie reißt.

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Bisher wurde die künstliche Haut nur an einzelnen Fingern getestet. Die Forscher wollen als Nächstes tragbare Prototypen bauen und in der virtuellen Realität testen. Weitere Tests sind bei der Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen geplant.

Titelbild: EPFL, Quelle: EPFL

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