Facebook sichert sich Exklusivrecht an AR-Displays

Facebook sichert sich Exklusivrecht an AR-Displays

Der britische Displayhersteller Plessey wird in den nächsten Jahren exklusiv mit Facebook zusammenarbeiten.

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Plessey spezialisiert sich auf die Herstellung von MicroLED-Displays. Die Technologie soll sehr dichte RGB-Pixelraster mit hervorragender Farbwiedergabe, Helligkeit, Bildwiederholrate und Kontrast bei geringem Energieverbrauch ermöglichen und sich damit gut für kommende AR- und VR-Brillen eignen.

In dem Vertrag sichert sich Facebook auf Jahre hin ein Exklusivrecht auf Plesseys MicroLEDs. "Wir haben uns entschieden, mit Facebook zusammenzuarbeiten, um deren Vision einer nächsten Computerplattform umzusetzen", heißt es in einer Pressemitteilung. Plesseys MicroLED-Forschung und -Herstellung soll sich nun voll und ganz der Aufgabe widmen, Displays für Facebooks AR- und VR-Brillen zu entwickeln.

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Facebook stellt unter der Oculus-Marke VR-Brillen her und arbeitet parallel an mehreren AR-Geräteklassen, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen sollen.

Facebook sticht Apple aus

Die Internetseite The Information berichtet in Berufung auf unternehmensnahe Quellen, dass Facebook-Konkurrent Apple Interesse daran zeigte, Plessey zu kaufen. Facebook habe sich stattdessen entschieden, einen Exklusivvertrag zu schließen, angeblich, weil es regulatorische Maßnahmen fürchtete.

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Der Deal untermauert Facebooks Anspruch, sich die technologischen Bausteine für die ausgerufene AR-Computerrevolution zu sichern. Die jüngsten Zukäufe des sozialen Netzwerks sind das Start-up Scape, das an der softwareseitigen AR-Infrastruktur arbeitet und CTRL-Labs, das eine Hirn-Computer-Schnittstelle entwickelt, die der Steuerung einer Augmented-Reality-Brille dienen könnte. Auf einem 500 Millionen teuren Campus arbeiten Facebook-Angestellte an den Geräten samt eigenem 3D-Betriebssystem.

Trotz dieser Investitionen und einem Heer an Forschern soll es noch viele Jahre dauern, bis eine AR-Brille erscheint, die die Massen begeistert und das Smartphone ersetzt. "Wenn es in fünf Jahren klappt, wäre ich überrascht", sagte Facebooks XR-Forschungschef Michael Abrash Anfang des Jahres in einem Interview.

Titelbild: Plessey, Quelle: Plessey, The Information

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