Diablo 2: So schön sieht das KI-Remake aus
Mit Künstlicher Intelligenz rendern Retrofans Spieleklassiker schön. Jetzt ist das Meisterwerk "Diablo 2" an der Reihe.
Im Reddit-Forum "Game Upscale" treffen sich Retrofans, die mit KI-Technologie gering aufgelöste Spieleklassiker hochrendern für moderne HD-Screens.
Anders als herkömmliche Skalierungsverfahren verdoppelt die KI nicht einfach Pixel mit ähnlichen Farbwerten. Sie analysiert die gesamte Szene und ergänzt zusätzliche Details in den Texturen, berechnet also, wenn man so will, die Grafik noch mal in schöner neu - entlang des Originalstils.
___STEADY_PAYWALL___Im Optimalfall wirkt das so, als sei das Spiel von Anfang in hoher Auflösung gedacht worden. Profis würden es nicht anders machen, allerdings mit vielen Arbeitsstunden in Photoshop und Co.
Zumeist verwenden die KI-Modder das auf Skalierung optimierte neuronale Netz ESRGAN. So auch bei Diablo 2, das in der Originalauflösung von 1.024 mal 768 Pixeln auf modernen Monitoren unerträglich pixelig aussieht. Nach der ESRGAN-Behandlung erstrahlt es im neuen Glanz bei 2.000 mal 1.496 Pixeln.
Leider wird es das KI-Remake nicht als öffentliche Version geben. Die Screenshots stehen nur beispielhaft für das, was möglich wäre. Vielleicht lässt sich Blizzard ja inspirieren.
Profis setzen ebenfalls auf GAN-Technologie: In China veröffentlichte Nvidia eine KI-skalierte HD-Version des Nintendo-Klassikers "Zelda: Twilight Princess", die mit vergleichsweise geringem Aufwand produziert wurde und visuell dennoch Nintendos eigenes HD-Remake schlägt.
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Weitere Beispiele für KI-skalierte Klassikerspiele gibt es hier. Auch Videoinhalte können mit GAN-Technologie hochskaliert werden: Ein Hobbyist demonstrierte das kürzlich eindrucksvoll anhand alter Star-Trek-Folgen.
Ein GANz (SCNR) neuer Anfang für KI-Bilder
Neuronale GA-Netzwerke sind grundlegend für die massiven Fortschritte bei KI-generierten Bildern der letzten Jahre. Unter anderem entstanden durch sie die berüchtigten Deepfakes, glaubhafte Videofälschungen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand umsetzbar sind und die mittlerweile in vielen Variationen existieren.
Erfinder der GAN-Technologie ist der KI-Forscher Ian Goodfellow. Er arbeitete vor und nach einem Intermezzo bei OpenAI für Google und wurde kürzlich von Apple eingestellt. Dort leitet er die Abteilung für maschinelles Lernen. Das ist so ähnlich, wie wenn Messi vom FC Barcelona zu Real Madrid wechseln würde.
Quelle: Reddit; Titelbild: Blizzard
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